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Duro Jurković ist der älteste Sohn von Josip Yurkovich und Marija Kralj. Ein Großvater Jurkovićs hatte in seiner Jugend einige Zeit in Astor gelebt und seinen Namen in die dortige Schreibweise „Yurkovich“ geändert. Nach seiner Rückkehr behielt die Familie diese Form bei, bis Duro Jurković seinen Namen wieder in die kaysteranische Schreibweise ändern ließ. Jurkovićs Vater war Bankier und ermöglichte seinem Sohn eine gute Ausbildung. 1973 erlangte Duro Jurković das Reifezeugnis am Sant-Josip-Gymnasium in Duranje. Nach seinem Militärdienst studierte er in Duranje Betriebswirtschaftslehre und Recht und schloss sein Studium 1978 mit einer Diplomarbeit über die Exportmöglichkeiten der kaysteranischen Reifenindustrie in Herot ab. | Duro Jurković ist der älteste Sohn von Josip Yurkovich und Marija Kralj. Ein Großvater Jurkovićs hatte in seiner Jugend einige Zeit in Astor gelebt und seinen Namen in die dortige Schreibweise „Yurkovich“ geändert. Nach seiner Rückkehr behielt die Familie diese Form bei, bis Duro Jurković seinen Namen wieder in die kaysteranische Schreibweise ändern ließ. Jurkovićs Vater war Bankier und ermöglichte seinem Sohn eine gute Ausbildung. 1973 erlangte Duro Jurković das Reifezeugnis am Sant-Josip-Gymnasium in Duranje. Nach seinem Militärdienst studierte er in Duranje Betriebswirtschaftslehre und Recht und schloss sein Studium 1978 mit einer Diplomarbeit über die Exportmöglichkeiten der kaysteranischen Reifenindustrie in Herot ab. [[Datei:Duro Jurković.jpeg|alternativtext=Duro Jurković|mini|Duro Jurković 2011]]1980 heiratete er seine frühere Kommilitonin Capeka Prso, mit der er drei Kinder hat: Josip (1981), Andelko (1983) und Lucija (1986). | ||
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Kurz nach seinem Studium erwarb Jurković mit finanzieller Unterstützung seines Vaters den Lokalsender TV Duranje und positionierte ihn als Massensender. Mit Spielshows, Seifenopern und viel Sport wurde der Sender nach einiger Zeit zum größten Anbieter in der Hauptstadtregion. Im Laufe der Jahre erwarb und gründete er auch weitere regionale Sender nach demselben Prinzip. Weite Teile des Programms waren identisch, es gab jedoch stets Regionalfenster. | Kurz nach seinem Studium erwarb Jurković mit finanzieller Unterstützung seines Vaters den Lokalsender TV Duranje und positionierte ihn als Massensender. Mit Spielshows, Seifenopern und viel Sport wurde der Sender nach einiger Zeit zum größten Anbieter in der Hauptstadtregion. Im Laufe der Jahre erwarb und gründete er auch weitere regionale Sender nach demselben Prinzip. Weite Teile des Programms waren identisch, es gab jedoch stets Regionalfenster. | ||
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Kurz vor der Gründung der Staranska Liga erwarb Jurković den Fußballclub [[NK Dinamo Duranje]], einen der größten Clubs Severaniens. Auch diesem Verein wurde bewusst eine verstärkt kaysteranische Identität verliehen: So wurden etwa die traditionellen Vereinsfarben Grün-Weiß in die kaysteranischen Landesfarben Grün-Gelb geändert. Ein Vorschlag, den Club in NK Kajsteranij umzubenennen, konnte sich jedoch aufgrund des Widerstands der Fans nicht durchsetzen. | Kurz vor der Gründung der Staranska Liga erwarb Jurković den Fußballclub [[NK Dinamo Duranje]], einen der größten Clubs Severaniens. Auch diesem Verein wurde bewusst eine verstärkt kaysteranische Identität verliehen: So wurden etwa die traditionellen Vereinsfarben Grün-Weiß in die kaysteranischen Landesfarben Grün-Gelb geändert. Ein Vorschlag, den Club in NK Kajsteranij umzubenennen, konnte sich jedoch aufgrund des Widerstands der Fans nicht durchsetzen. | ||
== Politischer Werdegang == | |||
====In Kaysteran==== | ====In Kaysteran==== | ||
[[Bild:JurkovicWahlen.jpg|Jurković nach den Kommunalwahlen 2004|thumb|right|220px]] | [[Bild:JurkovicWahlen.jpg|Jurković nach den Kommunalwahlen 2004|thumb|right|220px]] |
Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 00:41 Uhr
Duro Jurković (* 15. Januar 1955 in Duranje) ist ein severanischer Politiker kaysteranischer Herkunft, Unternehmer und ehemaliger Medien-Tycoon.
Jurković war Präsident der Teilrepublik Kaysteran in Severanien und Generalsekretär der regional-patriotischen Kajsteranska Unija (Kaysteranische Union). Er war Eigentümer des größten Fernsehsenders Kaysterans, RTV Zabava, sowie des Fußballclubs NK Dinamo Duranje.
Nach dem Verbot der Kaysteranischen Union, zog er sich aus der Politik zurück und emigrierte ins astorische Ausland.
Leben und Karriere
Duro Jurković ist der älteste Sohn von Josip Yurkovich und Marija Kralj. Ein Großvater Jurkovićs hatte in seiner Jugend einige Zeit in Astor gelebt und seinen Namen in die dortige Schreibweise „Yurkovich“ geändert. Nach seiner Rückkehr behielt die Familie diese Form bei, bis Duro Jurković seinen Namen wieder in die kaysteranische Schreibweise ändern ließ. Jurkovićs Vater war Bankier und ermöglichte seinem Sohn eine gute Ausbildung. 1973 erlangte Duro Jurković das Reifezeugnis am Sant-Josip-Gymnasium in Duranje. Nach seinem Militärdienst studierte er in Duranje Betriebswirtschaftslehre und Recht und schloss sein Studium 1978 mit einer Diplomarbeit über die Exportmöglichkeiten der kaysteranischen Reifenindustrie in Herot ab.
1980 heiratete er seine frühere Kommilitonin Capeka Prso, mit der er drei Kinder hat: Josip (1981), Andelko (1983) und Lucija (1986).
Unternehmer
RTV Zabava
Kurz nach seinem Studium erwarb Jurković mit finanzieller Unterstützung seines Vaters den Lokalsender TV Duranje und positionierte ihn als Massensender. Mit Spielshows, Seifenopern und viel Sport wurde der Sender nach einiger Zeit zum größten Anbieter in der Hauptstadtregion. Im Laufe der Jahre erwarb und gründete er auch weitere regionale Sender nach demselben Prinzip. Weite Teile des Programms waren identisch, es gab jedoch stets Regionalfenster.
Nach dem Militärputsch in Kaysteran Ende 2008 wurden die meisten Sender durch das Koretić-Regime gleichgeschaltet und zu Propagandazwecken genutzt. Deshalb gehörten sie zu den ersten militärischen Zielen bei der severanischen "Operacija Trajan Mir" (Operation Dauerhafter Frieden) und wurden durch Sabotageakte und Luftangriffe größtenteils zerstört. Dabei kamen mehrere Mitarbeiter ums Leben.
Nach dem Anschluss Kaysterans an Severanien entschloss sich Jurković, nicht sein altes Netzwerk wieder aufzubauen, sondern gezielt einen einzigen kaysteranischen Sender zu profilieren: RTV Zabava (RTV Freizeit). Der neue Sender knüpft an das frühere Profil an, wird jedoch in großen Teilen Severaniens ausgestrahlt. Er versteht sich explizit als kaysteranischer Sender und setzt den thematischen Schwerpunkt auf „kaysteranische“ Inhalte.
NK Dinamo Duranje
Kurz vor der Gründung der Staranska Liga erwarb Jurković den Fußballclub NK Dinamo Duranje, einen der größten Clubs Severaniens. Auch diesem Verein wurde bewusst eine verstärkt kaysteranische Identität verliehen: So wurden etwa die traditionellen Vereinsfarben Grün-Weiß in die kaysteranischen Landesfarben Grün-Gelb geändert. Ein Vorschlag, den Club in NK Kajsteranij umzubenennen, konnte sich jedoch aufgrund des Widerstands der Fans nicht durchsetzen.
Politischer Werdegang
In Kaysteran
Mit der Gründung der rechtsliberalen Partei Unser Kaysteran unter anderem durch seinen Cousin Zeljko Kralj im Jahr 2003 begann sich auch Jurković politisch zu engagieren. Er schloss sich dem Stadtverband der Partei in seiner Heimatstadt Duranje an und wurde bei den folgenden Kommunalwahlen auf Listenplatz 3 in den Stadtrat gewählt. In seiner ersten Legislaturperiode konnte er sich kommunalpolitisch profilieren und wurde bei der nächsten Wahl zum Spitzenkandidaten seiner Partei für das Bürgermeisteramt nominiert. Zwar gelang es ihm nicht, das traditionell sozialdemokratische Bollwerk Duranje zu erobern, doch erreichte er mit fast 40 Prozent der Stimmen einen Achtungserfolg gegen den Amtsinhaber Aleksander Jukić.
In der Folge war Jurković Oppositionsführer im Stadtrat und zog sich nach Ablauf der Legislaturperiode aus der aktiven Politik zurück, um sich wieder seinen unternehmerischen Aktivitäten zu widmen. Dennoch behielt er hinter den Kulissen erheblichen Einfluss auf die Kommunal- und Regionalpolitik in Zentralkaysteran.
Nach der Vereinigung mit Severanien
In der Debatte um einen Beitritt Kaysterans zu Severanien Anfang 2009 bezog Jurković eine vorsichtig positive Position. Aus Sorge vor einem zu großen Übergewicht Severaniens entschloss er sich jedoch, wieder in die Tagespolitik einzutreten, und wurde Mitglied der Nachfolgepartei von Unser Kaysteran, der regionalistischen Kajsteranska Unija. Innerhalb der Partei konnte er, auch begünstigt durch eine schwere Erkrankung der Vorsitzenden Katharina Maleva, rasch Einfluss gewinnen und wurde bereits nach wenigen Monaten zum Generalsekretär der Partei ernannt.
Für viele Beobachter wenig überraschend wurde er intern zum Kandidaten der Kajsteranska Unija für das Amt des Präsidenten Kaysterans gewählt. Am 13. Mai 2009 gab er seine Kandidatur offiziell bekannt. Da er der einzige Kandidat war und seine Partei laut Umfragen eine stabile Mehrheit in der Republik besaß, galt er als klarer Favorit.
Präsident von Kaysteran
Jurković gewann die Wahlen vom 19. bis 24. Mai 2009 jedoch überraschend knapp mit 60 Prozent der Stimmen. Als Hauptgrund wurde die niedrige Wahlbeteiligung von nur 55,6 Prozent genannt. Wahluntersuchungen zeigten, dass viele KU-Sympathisanten nicht zur Wahl gingen, da sie den Umfragen zufolge mit einem sicheren Sieg rechneten. Am 25. Mai 2009 wurde Jurković als zweiter Präsident Kaysterans innerhalb Severaniens – nach Josip Olić – vereidigt.
Politische Positionen
Jurković gilt allgemein als gemäßigter Nationalist. Er distanziert sich einerseits von separatistischen Bestrebungen, auch innerhalb seiner eigenen Partei, befürwortet jedoch weitgehende Autonomie. In der Debatte über die Arbeiterselbstverwaltung sprach er sich als Unternehmer gegen starke staatliche Eingriffe aus und unterstützte die Formel „Ein Staat, zwei Systeme“ für die Sozialistische Bundesrepublik Severanien. Sein erster Gesetzesentwurf war das „Gesetz zur kayischen Sprache“, das die Sprachen Kaysterans – insbesondere das sogenannte Altkayisch bzw. Centarkayisch – schützen sollte. Dabei erhielt er auch Unterstützung von der Sozialdemokratischen Partei Kaysterans.
Triviales
Obwohl Jurković seit über zwanzig Jahren verheiratet ist, wird er gelegentlich von politischen Gegnern als „Playboy“ verspottet. Grund ist sein großes Anwesen vor den Toren Duranjes, sein luxuriöser Lebensstil und seine bekannten Feste, zu denen er regelmäßig die severanische Prominenz einlädt.
Jurković ist begeisterter Tennis- und Golfspieler. Bis zu seinem 14. Lebensjahr spielte er in der Jugend von NK Dinamo Duranje, wurde jedoch als nicht gut genug eingestuft. Trotzdem blieb er ein fanatischer Fan des Vereins.
Der frühere kaysteranische Vizepräsident Zeljko Kralj und dessen Bruder, der Bischof von Adrina, Franco Kralj, sind Cousins von Jurković. Da die Kraljs in Adrina lebten und Jurković in Duranje aufwuchs, sahen sie sich in ihrer Kindheit und Jugend jedoch nur unregelmäßig.