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Adrina liegt nahe der zentralen Küstenroute A2, welche die Region Split mit dem Großraum Duranje verbindet. Von Adrina aus | Adrina liegt nahe der zentralen Küstenroute A2, welche die Region Split mit dem Großraum Duranje verbindet. Von Adrina aus führt eine Nationalstraße ins Gebirge nach Perković. Die Bahnstrecke Duranje – Opta – Djokovo – Gradik – Adrina endet am Hafen in Adrina. | ||
Die Stadt hat einen großen Hafen, der Zugang zum offenen Meer hat und damit auch für den Fähr- und Handelsschiffsverkehr wichtig ist, vor allem aber auch touristisch. | Die Stadt hat einen großen Hafen, der Zugang zum offenen Meer hat und damit auch für den Fähr- und Handelsschiffsverkehr wichtig ist, vor allem aber auch touristisch. |
Aktuelle Version vom 14. Oktober 2025, 18:34 Uhr
Adrina | |
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Staat | Severanien |
Republik | Kaysteran |
Region/Oblast | Askatinska Obala |
Kreis/Gespanschaft | Gespanschaft Adrina-Askatinija |
Gliederung | 12 Stadtbezirke |
Bürgermeister |
Ivica Olić seit dem 1. Februar 2023 |
Fläche | 250 km² |
Bevölkerung | 615.000 Einwohner |
Bevölkerungsdichte | 2.460 Einwohner je km² |
Höhe | 0 m ü. NN |
Gründung |
293 (Alter: 1732 Jahre) |
Vorwahl | 0190 |
Postleitzahl | 15000-15999 |
Adrina ist die zweitgrößte Stadt der Republik Kaysteran und die siebtgrößte Stadt Severaniens. Sie ist die Hauptstadt der Region Askatinska Obala im Südwesten Kaysterans.
Die Stadt ist das Zentrum der Region Askatinska Obala – einer kulturell eigenständigen, historisch reichen und landschaftlich reizvollen Küstenregion am Roten Golf. Durch ihre Lage zwischen Meer und Gebirge nimmt die Stadt eine Schlüsselposition in Kaysterans Tourismus, Kultur, Verwaltung und maritimen Wirtschaft ein. Die Stadt gilt als einer der ältesten Städte Kaysterans neben Opta und Spit.
Bevölkerung
Adrina hat rund 615.000 Einwohner und zählt damit zu den größten Städten Kaysterans. Die Bevölkerung ist überwiegend kaysteranisch geprägt, mit leichten regionalen und historischen Unterschieden zwischen den Stadtteilen.
Etwa 81 % der Einwohner gehören zur kaysteranischen Mehrheitsbevölkerung, insbesondere aus der Region Askatinska Obala sowie den angrenzenden Landesteilen. Die Stadt gilt als traditionell katholisch geprägt, mit zunehmend liberalen gesellschaftlichen Tendenzen in den jüngeren Generationen.
Eine historisch bedeutsame Minderheit stellen die Novaren dar, die rund 5 % der Bevölkerung ausmachen. Viele ihrer Vorfahren kamen zwischen dem späten 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts als Hafenarbeiter, Seeleute oder Händler nach Adrina. Sie leben vor allem im Stadtteil Sanadri sowie in Teilen von Grad Sovov und Vlicov und unterhalten eigene Kulturvereine.
Weitere Gruppen bilden Charnarer (2,5 %), zumeist Zugewanderte der letzten drei Jahrzehnte, sowie Personen aus den anderen Teilrepubliken Severaniens. Die Personen aus letzterer Gruppe machen zusammen etwa 8 % der Bevölkerung aus und sind vorwiegend in akademischen, technischen oder kreativen Berufen tätig.
Adrina ist bekannt für eine hohe Bildungsquote, ihre gesellschaftliche Durchlässigkeit und ein offenes, urbanes Lebensgefühl. In den letzten Jahren verzeichnete die Stadt ein moderates Bevölkerungswachstum – vor allem durch Zuzug aus dem ländlichen Raum und durch Studierende der Universität Adrina.
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich im Osten in Vlachura, Clavl und Vlicov, im Zentrum in Adrinska, Sanadri und Vlicov-Sovov, im vorgelagerten Neu-Adrina in Grad Sovov, Nohavica und Lilén sowie im umliegenden Gürtel in Ovcn, Vlcica und Andelski.
Geografie
Lage
Gelegen an der südwestlichen Küste der Republik Kaysteran, schmiegt sich die Stadt an die Visokoprij-Höhen direkt am Ufer der geschützten adrinischen Bucht im Roten Golf (Crveni Zaliv). Die Stadt befindet sich etwa 125 km westlich von Opta, zwischen der Insel Brok und der Küstenstadt Gradik.
Im westlichen Teil Adrinas fließt ein kleiner Fluss durch das Stadtgebiet ins Meer – möglicherweise historisch bedeutend als Wasserquelle und für den alten Kaiserpalast Adrinicus.
Klima
Die Stadt liegt am Fuße der zentralen Askatinischen Gebirge, die sich nördlich der Stadt erheben und sie teilweise vor den Winden des Inlandes schützen. Diese Nähe zu den Bergen verleiht Adrina ein mediterranes Übergangsklima, das besonders für den Weinanbau und die Olivenkultur der Region Askatinska Obala von Bedeutung ist.
Verkehr
Adrina liegt nahe der zentralen Küstenroute A2, welche die Region Split mit dem Großraum Duranje verbindet. Von Adrina aus führt eine Nationalstraße ins Gebirge nach Perković. Die Bahnstrecke Duranje – Opta – Djokovo – Gradik – Adrina endet am Hafen in Adrina.
Die Stadt hat einen großen Hafen, der Zugang zum offenen Meer hat und damit auch für den Fähr- und Handelsschiffsverkehr wichtig ist, vor allem aber auch touristisch.
Historische Bedeutung des Hafens
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war der Hafen von Adrina eines der wichtigsten Wirtschaftszentren an der südlichen Küste Kaysterans. Er galt als Tor zum Kayischen Meer und war insbesondere im 19. Jahrhundert ein zentraler Umschlagplatz für Kohle, Zitrusfrüchte, Holz und Textilien – sowohl für den Export als auch für den regionalen Binnenhandel.
In dieser Zeit entwickelte sich Adrina zu einem kosmopolitischen Ort mit engen Handelsverbindungen nach Novara, Isfahn und in das südliche Antica. Viele der damals zugewanderten Hafenarbeiter und Seeleute stammten aus Novara oder novarisch geprägten Küstenregionen. Sie ließen sich mit ihren Familien dauerhaft in Adrina nieder und prägten insbesondere die Viertel Sanadri und Grad Sovov.
Spuren dieser Zeit finden sich bis heute in der Architektur, in der lokalen Küche und in Familiennamen. Noch heute lebt eine aktive novarischstämmige Gemeinde in Adrina, die eigene Kulturvereine, Feste und ein kleines Museum im Stadtteil Sanadri unterhält.
Wirtschaft
Die Stadt Adrina verfügt über eine breit aufgestellte Wirtschaftsstruktur, die durch ihre strategische Lage am Roten Golf, ihre lange maritime Tradition sowie ihre Rolle als Verwaltungs- und Bildungszentrum geprägt ist. Die wichtigsten Wirtschaftssektoren sind der Personenhafen- und Tourismusbereich, der öffentliche Sektor, die Lebensmittelverarbeitung, Umwelttechnik und Ingenieurwesen.
Maritime Wirtschaft
Adrina ist der bedeutendste Passagierhafen Kaysterans und das wichtigste Zentrum für Fähr- und Kreuzfahrtverkehr im südlichen Severanien. Fährverbindungen bestehen zur Insel Brok, entlang der Askatinischen Küste, nach Vesteran sowie ins benachbarte Herót. Ein moderner Terminal für Kreuzfahrttourismus liegt im Stadtteil Vlicov-Sovov. Die maritime Dienstleistungsbranche – darunter Werften für kleinere Fährschiffe, Schiffszulieferer, nautische Ingenieurbüros und Reedereien – ist stark vertreten.
Ein kleinerer Containerumschlag findet im südlichen Hafengebiet statt, vor allem für regionale Versorgungsgüter. Der Fischereihafen im Westen bleibt bedeutend für die lokale Ernährung und Gastronomie. Angelandeter Fisch wird vor Ort verarbeitet oder frisch auf den Märkten Adrinas verkauft.
Verwaltung und öffentlicher Dienst
Als Hauptstadt der Region Askatinska Obala ist Adrina Sitz zahlreicher Verwaltungs-, Justiz- und Bildungsbehörden. Der öffentliche Sektor zählt zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Neben Landesministerien und Gerichten sind hier auch sozialistische Genossenschaftseinrichtungen, Gesundheitsämter und kommunale Versorgungsbetriebe ansässig.
Die Universität Adrina gilt als eine der führenden Hochschulen in Kaysteran. Neben klassischen Studiengängen in Verwaltung und Wirtschaft bietet sie spezialisierte Institute für Umwelttechnik, Ingenieurwesen und maritime Forschung.
Umwelttechnik und Ingenieurwesen
In enger Kooperation mit der Universität haben sich in den letzten Jahren mehrere Betriebe aus dem Bereich Umwelttechnik und angewandtem Ingenieurwesen angesiedelt. Dazu gehören Firmen, die an Küstenschutzsystemen, Meerwasserentsalzung, nachhaltiger Hafenlogistik oder solarbetriebenen Kleinfahrzeugen arbeiten. Adrina fördert diese Entwicklung aktiv im Technologiepark „Lilén-Innovacija“ im gleichnamigen Stadtteil.
Lebensmittelverarbeitung
Die Umgebung von Adrina ist bekannt für den Anbau von Oliven, Wein, Zitrusfrüchten und Gemüse. In den Stadtrandbezirken Ovcn und Andelski bestehen mehrere landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften. Die Weiterverarbeitung erfolgt in modernen Betrieben für Fischkonserven, Olivenöl, Wein und getrocknetes Obst. Die Stadt beherbergt darüber hinaus zwei größere lebensmitteltechnische Kombinate.
Wirtschaft, Dienstleistungen und Handel
Adrina ist ein regionales Zentrum für Dienstleistungen aller Art. Der lokale Finanzsektor ist durch Sparkassen, Kooperativbanken und regionale Entwicklungsfonds geprägt. In der Innenstadt befinden sich zahlreiche mittelständische Betriebe aus den Bereichen Buchhaltung, Tourismusverwaltung, Softwareentwicklung und Medien. Der Einzelhandel ist stark lokal organisiert, mit einem hohen Anteil genossenschaftlich betriebener Geschäfte.
Geschichte der Stadt
Gründung der Stadt und Kaiserpalast
Die Gründung Adrinas geht auf das Jahr 293 n. Chr. zurück, als der medianische Kaiser Adrinicus Maior beschloss, sich an der geschützten Bucht des heutigen Crveni Zaliv einen repräsentativen Rückzugsort zu schaffen. Der Ort bot strategische Vorteile: fruchtbare Hänge, Zugang zum Meer, Süßwasser aus dem heutigen Flusslauf und Schutz durch die umliegenden Höhenzüge.
Adrinicus ließ auf einer felsigen Landzunge an der Nordseite der Bucht einen monumentalen Palast errichten, der in seiner Anlage an die spätmedianischen Kaiserresidenzen in Mediana erinnerte. Der sogenannte „Palat Adrinicus“ erstreckte sich über eine Fläche von rund 30.000 m² und umfasste neben den Wohntrakten auch eine Thermenanlage, Lagerräume, Verwaltungsgebäude und eine Hafenrampe. Die Anlage war teils in den Fels geschlagen, teils mit massiven Wehrmauern befestigt und verfügte über einen eigenen Wasserleitungsanschluss aus den Visokoprij-Höhen.
Überliefert ist, dass Adrinicus dort bis zu seinem Tod residierte und auch in einem eigenen Mausoleum innerhalb des Palastes beigesetzt wurde. Aus dieser kaiserlichen Residenz entwickelte sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte ein befestigter Ort, in dem sich zuerst Hofbeamte, Soldaten und Händler, später auch Flüchtlinge aus umliegenden Städten niederließen.
Bereits im 4. Jahrhundert wird „Adrinopolis“ in einem Schreiben des medianischen Bischofsrates erwähnt. Der Kaiserpalast wurde mehrfach umgenutzt: zunächst als Verwaltungssitz, später als Festung, dann als Bischofssitz. Heute sind Teile der Anlage noch erhalten, darunter das sogenannte „Tor des Adrinicus“, ein gut restauriertes Triumphtor mit Blick auf die Altstadt, sowie Mauerreste, Zisternen und ein rekonstruierter Teil des Peristyls.
Ein kleines archäologisches Museum im Untergeschoss des heutigen Bischofspalasts dokumentiert die Geschichte des Palastes und seine stadtgeschichtliche Bedeutung. Die Anlage gilt als Keimzelle Adrinas und ist eines der wichtigsten nationalen Kulturdenkmäler Kaysterans.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Dom von Adrina ist Sitz des Bistums Adrina. Er gilt zugleich als Hauptsitz der Katholischen Kirche in Kaysteran und Severanien. Um den Dom herum befindet sich ein ganzes Viertel mit Klöstern und religiösen Einrichtungen, darunter der Zbislä-Stift (gegründet 1802).
Persönlichkeiten
- Franco Kralj (Bischof von Adrina)
- Zeljko Kralj (Politiker, ehem. Mitglied des Hauses der Republik)
- Arnost Susly ml. (Politiker, ehem. Präsident Kaysterans)
- Davor Sanader (Politiker, ehem. Präsident Kaysterans)
- Josip Olić (Politiker, ehem. Präsident Kaysterans, Präsident Severaniens)
- Duro Jurković (Politiker, ehem. Präsident Kaysterans)