Integration ehemaliger drullischer Distrikte in die Republik Kaysteran: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter dem Eindruck wachsender Spannungen verabschiedete Kaysteran 2008 ein Autonomiegesetz, das Charnar und Aztheran erweiterte Selbstverwaltung einräumte. Regionale Parlamente und Verwaltungen wurden eingerichtet, während Kernbereiche wie Außenpolitik und Sicherheit in kaysteranischer Hand verblieben. | Unter dem Eindruck wachsender Spannungen verabschiedete Kaysteran 2008 ein Autonomiegesetz, das Charnar und Aztheran erweiterte Selbstverwaltung einräumte. Regionale Parlamente und Verwaltungen wurden eingerichtet, während Kernbereiche wie Außenpolitik und Sicherheit in kaysteranischer Hand verblieben. | ||
Nach | Nach der Machtübernahme durch das sogenannte [[Koretićregime]] im Sommer 2008, und dem darauffolgenden Bürgerkrieg, legten politische Akteure beider Überseeregionen bereits im Dezember desselben Jahres, im Rahmen der Neuordnungsverhandlungen Kaysterans, das Ziel fest, im Falle eines Beitritts zur Bundesrepublik Severanien den Austritt anzustreben. | ||
==Beitritt und Austritt aus Severanien (2009)== | ==Beitritt und Austritt aus Severanien (2009)== | ||
Nach Abschluss der Neuordnungsgespräche und dem Volksentscheid in Kaysteran, trat die Republik zum 01. Februar 2009 der Bundesrepublik Severanien bei. Harnar und Aztheran gingen als autonome Provinzen Kaysterans ebenfalls als solche in die Bundesstruktur ein. | Nach Abschluss der Neuordnungsgespräche bei der Konferenz von Vranja und dem Volksentscheid in Kaysteran, trat die Republik zum 01. Februar 2009 der Bundesrepublik Severanien bei. Harnar und Aztheran gingen als autonome Provinzen Kaysterans ebenfalls als solche in die Bundesstruktur ein. | ||
Im April 2009 erfolgte ihr Austritt aus Severanien, entsprechend den zuvor angekündigten Plänen. Beide Provinzen gründeten die Republik [[Assakhien]]. | Im April 2009 erfolgte ihr Austritt aus Severanien, entsprechend den zuvor angekündigten Plänen. Beide harnarischen Provinzen gründeten die Republik [[Assakhien]]. | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Aktuelle Version vom 4. Oktober 2025, 01:02 Uhr
Die Gebiete Harnar und Aztheran waren von 2002 bis 2009 politische Verwaltungseinheiten, die nach dem Tod des drullischen Imperators Benjamin Val Haris aus dem Drullischen Imperium herausgelöst und der Republik Kaysteran angeschlossen wurden. Beide Regionen durchliefen in dieser Zeit mehrere Phasen der politischen Integration, Autonomie und schließlich der Abspaltung von der Bundesrepublik Severanien.
Übergang von Drull zu Kaysteran (2002)
Im Sommer 2002 bestimmte das Testament des drullischen Imperator Haris die territoriale Neuordnung des Imperiums auf dem anticanischen und harnarischen Kontinent:
- Der Distrikt Harnar wurde aufgeteilt in die Gebiete Charnar und Aztheran, die jeweils als Provinz (Provincija) in Kaysteran eingegliedert wurden
- Der südwestliche Teil des Distrikts Cayas wurde ebenfalls eine eigenständige Provinz in Kaysterans, während das nordöstliche Caya beim Drullischen Imperium verblieb
- Das zu Caya benachbarte Usitien fiel an Kyrolonien
Die Integration verlief weitgehend reibungslos, da sich die Bevölkerung von Caya, Charnar und Aztheran nur bedingt mit der drullischen Herrschaft identifizierte. Die kulturelle und sprachliche Nähe zur neugeformten Provinz Zentralkaysteran – dem Kerngebiet der ehemaligen Republik Kaysteran – erleichterte der neuen Provinz Caya die Eingliederung erheblich. Die Wiedervereinigung verlieh der kayischen Identität dabei neuen Auftrieb. Charnar und Aztheran hingegen fremdelten von Beginn an.
Historiker können bis heute nicht genau sagen, warum Haris diese Neuordnung veranlasste. Sowohl sei es denkbar, dass Haris bereits erkannte, dass die Machtaufrechterhaltung das Drullische Imperium zu teuer würde, bis hin zu Theorien, dass er keinem seiner Nachfolger die Führung eines so großen Reiches zugestand oder sogar zutraute.
Konsolidierung (2002–2004)
Kaysteran übernahm die Verwaltung, und band die neuen Provinzen an die staatlichen Institutionen an. Durch die Implosion der drullischen Macht hatte Kaysteran erstmals die Möglichkeit aus der Neutralität heraus sich stärker in der Welt zu positionieren. Der Kurs Kaysterans war dabei vor allem mit den Nachbarn in Antica Kooperationen zur Stärkung des Wirtschaftsstandort einzugehen.
Zunächst war auch eine rege Beteiligung an den politischen Prozessen durch die Überseeprovinzen zu bemerken, Persönlichkeiten wie Khaleel bin Abdul Jabaar, Nabil Bin Aziz Al-Abha (SPK), Mahmoud Kassir und Hosni Muhammed Mubarak waren Teil der politischen Kultur und in Parteien und Ämtern in Spitzenpositionen.
2004 wurde jedoch die Ebene der Provinzen abgeschafft, da die Provinzen es nicht schafften einheitliche Organisationen und Zuständigkeiten aufzubauen. Verwaltung und damit Entscheidungen wurden weitestgehend zentralisiert, was gleichzeitig zu wachsender Unzufriedenheit in den beiden harnarischen Regionen führte.
Aufstieg regionaler Bewegungen (2005–2007)
In den folgenden Jahren bildeten sich entsprechend neue politische Strömungen, unter anderem die neuformierte SPK-Nachfolgepartei Socijalna Alijansa trat nun auch unter dem regionalen Namen Tahalof Al-Ijtimaai an. In Charnar entstand zudem mit der Hizb al-Ahrar die erste dezidierte Regionalpartei, später folgte auch die Hizb al-Baath.
Beide Überseeregionen entwickelten in dieser Phase zunehmend nationalistische Strömungen, die sich kritisch gegenüber der Zentralregierung in Kaysteran positionierten. Das zunehmend immer konservativer werdende Zentralkaysteran, fand immer weniger Antworten für die Probleme jenseits des Ozeans.
Autonomiegesetz (2008)
Unter dem Eindruck wachsender Spannungen verabschiedete Kaysteran 2008 ein Autonomiegesetz, das Charnar und Aztheran erweiterte Selbstverwaltung einräumte. Regionale Parlamente und Verwaltungen wurden eingerichtet, während Kernbereiche wie Außenpolitik und Sicherheit in kaysteranischer Hand verblieben.
Nach der Machtübernahme durch das sogenannte Koretićregime im Sommer 2008, und dem darauffolgenden Bürgerkrieg, legten politische Akteure beider Überseeregionen bereits im Dezember desselben Jahres, im Rahmen der Neuordnungsverhandlungen Kaysterans, das Ziel fest, im Falle eines Beitritts zur Bundesrepublik Severanien den Austritt anzustreben.
Beitritt und Austritt aus Severanien (2009)
Nach Abschluss der Neuordnungsgespräche bei der Konferenz von Vranja und dem Volksentscheid in Kaysteran, trat die Republik zum 01. Februar 2009 der Bundesrepublik Severanien bei. Harnar und Aztheran gingen als autonome Provinzen Kaysterans ebenfalls als solche in die Bundesstruktur ein.
Im April 2009 erfolgte ihr Austritt aus Severanien, entsprechend den zuvor angekündigten Plänen. Beide harnarischen Provinzen gründeten die Republik Assakhien.