Retki metali
Das Rudarsko pretprijatie „Retki metali“ (pelagonisch: Рударско претпријатие „Ретки метали“) ist ein staatliches Bergbauunternehmen der Volksrepublik Pelagonien mit Sitz in Veligrad. Das Unternehmen ist auf die Exploration, den Abbau und die Aufbereitung von Uranerz spezialisiert und versorgt insbesondere das Kernkraftwerk Bechtograd in der benachbarten Republik Vesteran mit Uran.
Geschichte
Die Ursprünge von Retki metali reichen in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück, als erste Uranvorkommen in der Region Veligrad erkundet wurden. Nach der Gründung des Unternehmens entwickelte sich Retki Metali kontinuierlich weiter, wobei in den letzten Jahrzehnten moderne Bergbautechnologien eingeführt wurden. Ziel war es, die Produktion effizienter zu gestalten und gleichzeitig die Sicherheit von Arbeitern und Umwelt zu gewährleisten. Heute verfügt das Unternehmen über eine Produktionskapazität von etwa 450 Tonnen Uranoxid (U₃O₈) pro Jahr.
Tätigkeitsbereich
Retki metali betreibt sowohl klassischen Untertagebau als auch moderne In-situ-Leaching-Verfahren (ISL). Hierbei wird Uranerz direkt im Lagerstättenbereich chemisch ausgelaugt, ohne dass das Gestein abgebaut werden muss. Durch diese Methode können Erzvorkommen wirtschaftlich erschlossen werden, die für traditionellen Abbau schwer zugänglich wären. Außerdem minimiert ISL den Eingriff in die Landschaft und reduziert Abraumhalden.
Abbaugebiete
Die Hauptlagerstätten befinden sich in der Umgebung von Veligrad in den angrenzenden Gebirgsregionen der gleichnamigen Oblast. Die geologischen Vorkommen bestehen überwiegend aus uranhaltigen Mineralisierungen in Gesteinsformationen, die sich über mehrere Kilometer erstrecken. Dank dieser Lagerstätten kann Retki metali einen kontinuierlichen Betrieb über mehrere Jahrzehnte aufrechterhalten.
Verarbeitung und Aufbereitung
Das Uranerz wird in betriebseigenen Aufbereitungsanlagen verarbeitet. Dabei durchläuft das Erz mehrere Schritte:
- Zerkleinern und Mahlen – Das Erz wird zunächst zerkleinert und zu feinem Pulver gemahlen, um die enthaltenen Uranminerale besser zugänglich zu machen.
- Chemisches Auslaugen – Durch Zugabe von Säuren oder Laugen wird das Uran aus dem Gestein gelöst. Dieser Schritt erfolgt kontrolliert, um möglichst wenig Abfall zu erzeugen.
- Fällung und Trocknung – Das gelöste Uran wird anschließend chemisch ausgefällt und zu einem Konzentrat („Yellowcake“) getrocknet.
- Kontrolle und Verpackung – Das fertige Uranprodukt wird auf Reinheit geprüft und in sicheren Behältern für den Transport zum Kernkraftwerk Bechtograd verpackt.
Die Aufbereitung ist so gestaltet, dass Radioaktivität und Umweltbelastung minimiert werden. Abfälle und Reststoffe werden überwacht und in gesicherten Bereichen gelagert, um Boden und Wasser zu schützen.
Mitarbeiter
Retki metali beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter, darunter hochqualifizierte Fachkräfte aus den Bereichen Geologie, Bergbau, Chemie, Strahlenschutz und Umweltmanagement. Die Betriebsstruktur ist darauf ausgelegt, alle Schritte von der Exploration bis zur Aufbereitung effizient und sicher zu koordinieren.
Umwelt- und Strahlenschutz
Das Unternehmen legt großen Wert auf Umweltschutz und die Sicherheit der Belegschaft. Moderne Überwachungssysteme gewährleisten die Kontrolle von Strahlungswerten in allen Bereichen. Abraumhalden und Rückstände werden dauerhaft gesichert und regelmäßig überwacht, um Kontamination von Boden und Wasser zu verhindern.
Bedeutung
Retki metali ist der zentrale Uranlieferant für das Kernkraftwerk Bechtograd und spielt eine strategische Rolle in der Energieversorgung der benachbarten Republik Vesteran. Damit fördert das Unternehmen die enge wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zwischen den beiden Teilrepubliken Severaniens.