Atomkraftwerk Templic

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Atomkraftwerk Templic
Атомска електрана Темплиц

Templic AKW 1.jpg
Standort Templic, Oblast Templic, Vesteran, Severanien
Status in Betrieb
Betriebsbeginn 1978
Betreiber Vesteranska Elektroprivreda
Reaktoren 3
Reaktortyp Druckwasserreaktor (PWR)
Gesamtleistung 3 × 900 MW = 2.700 MW
Kühlung Fluss- und Kühltürme
Stromproduktion pro Jahr ca. 21.000.000 MWh

Das Atomkraftwerk Templic ist ein Kernkraftwerk der Teilrepublik Vesteran in der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien. Es befindet sich am östlichen Stadtrand von Templic am Fluss Crnava und versorgt große Teile des Oblasts mit elektrischer Energie.

Geschichte

Der Bau des Kraftwerks begann 1970 als Teil eines Programms zur industriellen Modernisierung Vesterans. Das erste Reaktorblock wurde 1978 in Betrieb genommen, die weiteren beiden Blöcke folgten 1981 und 1984. Das Projekt wurde als Prestigeobjekt der vesteranischen Industriepolitik betrachtet und orientierte sich an zeitgenössischer Industriearchitektur, wie sie in den Staaten des heutigen Severanien und den Nachbarstaaten üblich war.

Anlage

Das Kraftwerk wird von Vesteranska Elektroprivreda (VE) betrieben, der staatlichen Energieversorgungsbehörde Vesterans. Das Kraftwerk besteht aus drei Druckwasserreaktoren (PWR) mit je 900 MW elektrischer Leistung, die zusammen eine installierte Leistung von 2.700 MW bereitstellen. Die Reaktoren sind in einem großzügigen Sicherheitsabstand zueinander auf dem Gelände angeordnet und verfügen über umfangreiche Sicherheits- und Kontrollsysteme.

Die Anlage wird durch drei große Kühltürme unterstützt, die einen Teil der Abwärme ableiten, sowie durch Kühlung aus dem Fluss Crnava. Das Kraftwerksgelände umfasst außerdem Verwaltungsgebäude, Wartungshallen, Logistikbereiche und Wohnblöcke für das Personal.

Sicherheit

Das Kraftwerk wurde nach den internationalen Sicherheitsstandards der 1970er- und 1980er-Jahre errichtet und seither kontinuierlich modernisiert, um den aktuellen technischen und regulatorischen Anforderungen zu entsprechen. Jeder der drei Druckwasserreaktoren ist durch robuste Containment-Strukturen geschützt, die im Falle eines Zwischenfalls die Freisetzung radioaktiver Stoffe verhindern sollen. Für den sicheren Betrieb stehen umfangreiche Notstromsysteme zur Verfügung, die unter anderem Dieselgeneratoren umfassen, um auch bei einem Ausfall der externen Stromversorgung die Kühlung der Reaktoren sicherzustellen. Zusätzlich ist das Kraftwerk seismisch gesichert und entspricht den regionalen Vorschriften zum Erdbebenschutz. Der gesamte Betrieb wird von der Severanischen Nuklearaufsichtsbehörde überwacht, die regelmäßige Kontrollen, Prüfungen und Sicherheitsupdates durchführt, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Anlage jederzeit zu gewährleisten.

In der Umgebung des Kraftwerks existiert eine Schutzzone mit einem Radius von fünf Kilometern. Regelmäßige Notfallübungen werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Templic durchgeführt. Die Bevölkerung wird über Sirenen- und Warnsysteme im Falle eines Störfalls informiert.

Kühltürme des Atomkraftwerks Templic mit Haupteingang

Zwischenlager und Entsorgung

In einem separaten Bereich des Geländes befindet sich ein Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente. Diese werden nach einer Abkühlphase in Transportbehältern zentral nach Bechtograd überführt, wo die Wiederaufbereitung und Endlagerung koordiniert wird.

Modernisierung und Laufzeitverlängerung

Seit den 2000er-Jahren wird das Atomkraftwerk schrittweise modernisiert. Im Rahmen des Programms „Energetska sigurnost 2030“ wurden Steuer- und Kühlsysteme erneuert, digitale Überwachungstechnik eingeführt und die Reaktordruckbehälter einer umfassenden Lebensdauerprüfung unterzogen. Eine Laufzeitverlängerung bis 2045 ist nach Angaben der Vesteranska Elektroprivreda vorgesehen.

Bedeutung

Technische Anlagen im Inneren des Kraftwerks

Das Atomkraftwerk Templic spielt innerhalb des severanischen Atomprogramms eine bedeutende Rolle als technisches und organisatorisches Bindeglied zwischen ziviler Energieerzeugung und nukleartechnischer Forschung. Neben der Stromproduktion dient die Anlage als Ausbildungs- und Schulungsstandort für Reaktortechniker der Vesteranska Elektroprivreda und kooperiert mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Crnograd und Vinasy. Durch die dort entwickelte Überwachungstechnik und Materialforschung leistete das Kraftwerk wichtige Beiträge zur Modernisierung anderer Reaktorstandorte.

Forschung und Kooperation

Auf dem Gelände befindet sich ein kleines Forschungszentrum, das in Zusammenarbeit mit der Miroslav-Kurać-Universität an Reaktorsimulationen, Materialtests und Sicherheitsanalysen arbeitet.

Siehe auch