Zamok

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Zamok, Residenz der Großwoiwoden von Isteran, Aufnahme von 1921

Der Zamok war die historische Residenz der Großwoiwoden von Isteran, etwas abseits der damaligen Hauptstadt Karkul in einem bewaldeten Gebiet gelegen. Ursprünglich eine mittelalterliche Festung, entwickelte er sich Ende des 19. Jahrhunderts unter Großwoiwode Mîrovak II. (Regierungszeit 1875–1890) zu einem repräsentativen Herrschersitz.

Geschichte

Innenansicht, Aufnahme aus den 1920er Jahren

Der Zamok wurde vermutlich im späten 13. Jahrhundert als Verwaltungs- und Beobachtungsposten in den unerschlossenen Wäldern um Karkul errichtet. Seine abgeschiedene Lage fernab von Handelswegen machte ihn besonders geeignet für sichere Herrschaftsstationen.

Ende des 19. Jahrhunderts unter Mîrovak II. erfolgte ein umfassender Umbau: Die Fassade wurde geglättet, ornamentale Elemente stark reduziert, und das Schloss erhielt eine neoklassizistische Anmutung. Fortan diente der Zamok als offizielle Residenz der Morzulakh-Dynastie und beherbergte Hofverwaltung, militärische Büros sowie repräsentative Räume für Diplomatie und Staatsfeste.

Nutzung als Großwoiwodensitz

Haupteingang des Zamok aufgenommen im Jahr 1925

Von 1875 bis zur Auflösung der Großwoiwodschaft 1929 war der Zamok der Wohnsitz der Morzulakh-Dynastie. Unter Gundabad III. wurde er insbesondere während der revolutionären Unruhen von 1928/29 zum Rückzugsort und Schutzraum. Nach Gundabads Abdankung blieb der Zamok bewohnt und dient der Familie bis heute als privater Rückzugsort. Besucher beschreiben eine abgeschiedene, fast klösterlich wirkende Atmosphäre.

Legenden und Mythos

Der unterirdische Keller des Zamok ist berüchtigt: Er soll einen natürlichen Abgrund enthalten, der als „Tor zur Hölle“ bekannt ist. Legenden berichten, dass Gefangene hinabgelassen wurden, um das unergründliche Tief zu erforschen. Zahlreiche Erzählungen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert berichten von unheimlichen Lichtern, seltsamen Geräuschen und mysteriösen Erscheinungen aus den unterirdischen Kammern.

Heutiger Zustand

Nach der Eingliederung der Großwoiwodschaft in das Königreich Pelagonien 1929 verlor der Zamok seine politische Funktion. Die Anlage blieb weitgehend erhalten und dient bis heute den Nachfahren des letzten Großwoiwoden als privater Wohnsitz.

Siehe auch