Banja

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Banja
Wappen Banjas
Staat Severanien
Region Vesteran
Gliederung
Bürgermeister
 
Rudmilla Radenković
 seit dem 1. Januar 2023
Fläche  km²
Bevölkerung 27.777 Einwohner
Bevölkerungsdichte  Einwohner je km²
Höhe  m ü. NN
Gründung
 
921
 (Alter: 1104 Jahre)
Auflösung
Vorwahl
Postleitzahl

Banja (severan. Banja, kyrill. бања ) ist eine Stadt mit 27.777 Einwohnern an der Südküste von Vesteran.

Geographie

Banja liegt malerisch eingebettet zwischen schroffen Küstenbergen an der Mündung der Bojana (kyrillisch: Бојана) im äußersten Südwesten Vesterans. Die Stadt befindet sich etwa 55 Kilometer von der Grenze zu Kaysteran entfernt. Die Altstadt liegt unmittelbar am Meer, während sich die jüngeren Stadtteile terrassenförmig an die steilen Hänge schmiegen.

Bevölkerung

Ethnie Anteil
Vesteraner 91,8%
Kaysteraner 3,2%
Arressinier 2,1%
Pelagonen 1,8%
Medjanen 1,1%

Nach der letzten Volkszählung im Jahr 2021 hat Banja 27.777 Einwohner. Die Bevölkerung gilt als besonders eigenwillig, traditionsbewusst und kulturell stolz. Der Austausch mit Gemeinden und Städten in der Region, ist kaum vorhanden, die Straßen zur unweiten Grenze nach Kaysteran sind teilweise bis heute nur Schotterpisten und gelten gerade im feuchten Herbst als fast unpassierbar.

Geschichte und Stadtbild

Banja bei Nacht.

Banja blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Bereits in der Antike befand sich an dieser Stelle eine kleine Handelsniederlassung, die später unter novarischem Einfluss zu einer befestigten Küstenstadt ausgebaut wurde.

Die historische Altstadt (Stari grad) ist von einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und wird durch enge Gassen, helle Kalksteinfassaden und Kirchen im novarisch-celanischen Stil geprägt. Zahlreiche Gebäude stammen aus dem 13. bis 16. Jahrhundert und stehen heute unter Denkmalschutz.

Sveti Radovan

Nahe der Altstadt liegt die kleine Insel Sveti Radovan, die durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist. Sie misst lediglich 1,47 Hektar, beherbergt aber 477 Einwohner. Die Insel ist vor allem für ihre Kirche aus dem 14. Jahrhundert und als Rückzugsort lokaler Künstler bekannt.

Kultur und Lebensart

Die Bevölkerung Banjas pflegt eine ausgeprägt lokalistische Identität. Exzentrik, Eigenwilligkeit und ein tiefes Misstrauen gegenüber äußeren Einflüssen gelten als gesellschaftlich anerkannt.

Tourismus

Bucht von Banja mit Gebirge

Banja ist eine der wenigen Küstenstädte Vesterans, die sich dem nationalen und internationalen Tourismus konsequent entziehen. Bereits in den frühen 1980er-Jahren wurden touristische Aktivitäten durch Gemeindebeschlüsse stark eingeschränkt. Großhotels, Pauschalreisen oder Kreuzfahrtschiffe sind in Banja unerwünscht.

Private Unterkünfte dürfen seit 1986 nur an Verwandte und Einheimische vermietet werden. Diese restriktive Haltung stützt sich auf die Überzeugung, dass Massentourismus die kulturelle Integrität, Umwelt und Lebensweise der Stadtbewohner gefährden würde.

Besucher, die dennoch nach Banja gelangen, werden zumeist mit höflicher Distanziertheit behandelt – mitunter aber auch mit offener Ablehnung, sollten sie sich nicht an lokale Gepflogenheiten halten.

Sport

Zu den beliebtesten Sportarten zählen Fußball, Tauchen und Segeln. Der bekannteste Sportverein der Stadt ist der VFK Napredak Banja, der seine Heimspiele im traditionsreichen Radovan-Radenković-Stadion austrägt. Die Arena bietet Platz für rund 12.000 Zuschauer und liegt am nördlichen Stadtrand.

Infrastruktur

Trotz ihrer Abgeschiedenheit verfügt Banja über ein gut erhaltenes Straßennetz, eine kleine Anlegestelle für regionale Fischerboote sowie eine regelmäßig verkehrende Buslinie ins 109 km entfernte Brod. Ein Anschluss an das nationale Bahnnetz besteht nicht.

Literatur und Medien

Die Stadt betreibt mit dem Radio Banje eine eigene Rundfunkstation, die täglich lokale Musik, Gedichte, politische Kommentare und Beiträge über Geschichte und Philosophie sendet. Eine städtische Zeitung, die Glas Banje, erscheint zweimal wöchentlich und gilt als meinungsstark und polemisch – insbesondere gegenüber außenpolitischen Entwicklungen.