Republik Severanien

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Republik Severanien

Republika Severanija

Република Северанија

2005–2007
Flagge Severanien 2008.svg
Flagge
Föderative Republik Severanien locator.png
Amtssprache de facto kyrillisches Severostaranisch
Hauptstadt Vinasy
Staatsform sozialistisch-zentralistische Republik
Staatsoberhaupt Staatspräsident

Predsednik države

kollektive Regierung Staatsrat

Savet države

Parlament Nationalversammlung

Narodna skupština

Fläche 418.800 km²
Bevölkerung ca. 37,2 Mio.
89 EW/km²
Gründung 9. September 2004
Währung Talir
Nationalfeiertag 9. September
Vorwahl +173
Kennzeichen S
Vorgänger: Nachfolger:
2005

Flagge Severanien 2004.png FR Severanien

2007

Flagge Severanien 2004.png FR Severanien

Die Republik Severanien (sev. Република Северанија Republika Severanija) war ein sozialistisch-demokratischer Einheitsstaat, der von 2005 bis 2007 existierte. Sie entstand aus der institutionellen Umwandlung der Föderativen Republik Severanien und wurde ab 2007 schrittweise durch die Sozialistische Bundesrepublik Severanien abgelöst.

Politik

Institutionen

Die gesetzgebende Gewalt lag bei der Volksversammlung (Narodna skupština). Das Staatsoberhaupt war der Staatspräsident (Predsednik države), der auf Vorschlag der Volksversammlung direkt vom Volk gewählt wurde. Er konnte u. a. Wahlen ausrufen, Gesetze verkünden und in Krisenfällen Verordnungen mit Gesetzeskraft erlassen.

Die vollziehende Gewalt lag beim Staatsrat (Savet države), bestehend aus vier direkt gewählten Räten (Savetnici) in den Ressorts Bildung, Sicherheit, Produktion und Unterhaltung. Der Staatsrat traf Entscheidungen kollektiv und war dem Präsidenten wie auch der Volksversammlung rechenschaftspflichtig.

Die oberste rechtsprechende Instanz war der Vrhovni sud, geleitet vom Präsidenten der Republik unter Mitwirkung zweier Laienrichter.

Gliederung

Die Republik Severanien war in neun Bezirke (Okruzi) gegliedert, deren Zuschnitt vom Staatsrat festgelegt wurde. An der Spitze jedes Bezirks stand ein Upravnik, ernannt durch den Rat für Sicherheit mit Zustimmung der örtlichen Bevölkerung. Die Bezirke waren für lokale Daseinsvorsorge (Verkehr, Energie, Raumordnung, Soziales) zuständig, unterstanden jedoch vollständig der zentralstaatlichen Kontrolle.

Politische Akteure

Während der Existenz der Republik Severanien waren nur zwei Parteien politisch aktiv:

Ein Mehrparteiensystem blieb formal gewährleistet, war faktisch aber auf diese beiden Kräfte konzentriert.

Geschichte

Übergang von der Föderation zum Einheitsstaat

Nach der Gründung der Föderativen Republik Severanien im Jahr 2004 zeigte sich rasch eine erhebliche institutionelle Instabilität. Wiederholte Ausfälle bei der Besetzung zentraler Ämter sowie Blockaden zwischen den Teilrepubliken führten zu einer politischen Krise.

In Reaktion darauf beschloss die Föderationsversammlung (Federativna skupština) die Abschaffung des föderalen Staatsmodells. Das Amt des Föderationspräsidenten wurde aufgelöst, die bisherige föderale Struktur durch ein zentralistisches Regierungssystem ersetzt. Die drei Teilrepubliken Vesteran, Pelagonien und Aressinien verloren ihren verfassungsmäßigen Status.

Die neue Verfassung der Republik Severanien schuf einen zentralistisch verfassten Staat mit gemeinsamer Rechtsetzung, kollektiver Exekutive und einer einheitlichen Verwaltungsstruktur und neuen staatlichen Symbolen.

Dauer und Rückkehr zum Föderalismus

Nach dem Zwischenfall im Forschungsreaktor Mir im Juni 2007 beschloss der Staatsrat am 26. Juni 2007 die Auflösung des Parlaments und die Durchführung von Neuwahlen. Die neugewählte Nationalversammlung beschloss daraufhin im August 2007 den Rückkehr zum Rechtsstand März 2005 und damit zur Föderativen Republik Severanien. Diese bestand bis zur endgültigen Benennung in Sozialistische Bundesrepublik Severanien, der heutigen Staatsbezeichnung.

Bedeutung

Die Republik Severanien gilt heute als Kompromissmodell zwischen föderalem Anspruch und zentralstaatlicher Steuerungsfähigkeit. Kritik betraf vor allem die Entmachtung der Teilrepubliken, mangelnde Gewaltenteilung und die politische Konzentration auf eine dominierende Staatspartei. Gleichwohl legte die Republik wichtige Grundlagen für das institutionelle Gleichgewicht des heutigen Bundesstaats und die Entwicklung hin zum institutionellen Sozialismus.