Ripin Pipić: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Severanija.net · Wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 10: Zeile 10:
  |GEBURTSDATUM = 02.01.1968
  |GEBURTSDATUM = 02.01.1968
|AMTSFOLGE = {{Person/Amtsfolge
|AMTSFOLGE = {{Person/Amtsfolge
|[[Präsident (Severanien)|Präsident]] [[Severanien]]s
|[[Präsident (Severanien)|12. Präsident]] [[Severanien]]s
|VON = 12.06.2010
|VON = 12.06.2010
|BIS = 12.08.2012
|BIS = 12.08.2012

Aktuelle Version vom 24. Juni 2025, 23:53 Uhr

Ripin Pipić
Ripin Pipic in 2012.jpg
Bekannt als {{{PSEUDONYM}}}
Geboren 2. Januar 1968
 in Javorina (Aressinien)
 (57 Jahre alt)
Gestorben Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „{“
 im Alter von 57 Jahren
Tätigkeit {{{BERUF}}}
Wohnort Zvonik (Severanien)

12. Präsident Severaniens
12. Juni 2010 — 12. August 2012

Vorgänger Aleksandar Ivanov
Nachfolger Božidar Ivanković

Beachten Sie bitte den Hinweis zu Personen!

Ripin Pipić (severost. Рипин Пипић) ist ein severanischer Politiker. Er war von 2010 bis 2012 der 12. Präsident Severaniens. Pipić stammt aus dem westaressinischen Zvonik, gehört der christlichen Minderheit im Land an und ist Mitglied der Jedinstvo.

Leben

Pipić wurde am 02.01.1968 in der aressinischen Provinz geboren. Sein Vater war Vermessungsbeamter und wurde häufig versetzt. Als Pipić eingeschult wurde, nahm der Vater eine Stelle bei der Stadtverwaltung von Zvonik an. Nach dem Erwerb der Mittleren Reife verließ Pipić die Schule und begann eine Ausbildung zum Kürschner. Diese brach er jedoch nach zwei Jahren ab, holte die Hochschulreife nach und begann anschließend ein Studium der Tiermedizin, das er 1998 abschloss.

Im Jahr 2004 trat er als Offizier in die neu gegründete severanische Armee ein und wurde Inspekteur der Versorgungs- und Verpflegungstruppen. Nach vier Jahren wurde er in die Reserve versetzt und begann eine politische Laufbahn.

Pipić ist unverheiratet und lebt mit seiner Lebensgefährtin in Zvonik. Er hat drei Kinder von drei verschiedenen Frauen, zu denen er ein enges Verhältnis pflegt.

Politischer Aufstieg

Pipić trat 2008 der Partei NAPRED bei und machte rasch Karriere auf regionaler Ebene. Anfang 2009 wurde er zum Präsidenten der Republik Aressinien gewählt. Obwohl er getaufter Christ ist und einer religiös-konservativen Partei angehörte, distanzierte er sich von religiösen Einflüssen in der Politik. Dies machte ihn insbesondere in der muslimischen Bevölkerung Aressiniens umstritten. Auf eine Wiederwahl verzichtete er aus persönlichen Gründen. Im Frühsommer 2009 wechselte er zur Partei Jedinstvo.

Am 27. Januar 2009 wurde er von der severanischen Präsidentin Nataša Jović zum neuen Außenminister der Sozialistischen Bundesrepublik ernannt. Im darauffolgenden Kabinett unter Präsident Josip Olić übernahm er das Amt des Ministers für Verteidigung und Infrastruktur.

Im August 2010 übernahm er die Leitung der Regierungsgeschäfte und amtierte fortan, ohne reguläre Wahl, als Präsident Severaniens bis zum August 2012.

Im Verlauf seiner Amtszeit, verstärkte er zunehmend seine Machtkonzentration, welche durch Unterstützung weiter Teile der Armee getragen wurde, der hervorragend vernetzte Pipić nutzte seine Kontakte um an allen Stellen des Systems Kontrolle zu wahren.

Pipić 2010 kurz nach Machtübernahme

Mehrfach gab es Krisen mit der Teilrepublik Kaysteran, welche immer wieder damit kokettierte, aus dem severanischen Bund auszutreten. Pipić war entscheidender Gegner eines solchen Verfahrens und der festen Überzeugung Kaysteran ginge ohne Severanien komplett vor den Hund.

Verbot der Kajsteranska Unija

Am 28. Mai 2012 wurde die Kajsteranska Unija per Dekret verboten und als kriminelle Vereinigung eingestuft. Das führte zu Protesten in mehreren kaysteranischen Städten und zur einseitigen Unabhängigkeitserklärung durch Präsident Vsolić, die international teils unterstützt, jedoch mangels Volksabstimmung innenpolitisch kaum getragen wurde. Der Rückhalt für Vsolić schwand, während sich zivilgesellschaftliche Bewegungen für Frieden und Einheit formierten.

In einer Grundsatzrede bekräftigte die severanische Führung im selben Jahr das Selbstverständnis des Landes als sozialistischer Arbeiter- und Bauernstaat mit hohem Lebensstandard. Severanien sehe sich als Vorposten des Sozialismus in Antica und warnte vor imperialistischen Bestrebungen der Ratelons. Zugleich wurde die Fortsetzung des sozialistischen Aufbaus angekündigt.

Ende der Präsidentschaft

Am 11. August 2012 meldeten Nachrichtenagenturen, dass Ripin Pipić einen ernsthaften Zusammenbruch erlitten habe. Er schwebe zwar nicht in Lebensgefahr, sein Zustand sei aber kritisch. Nach offiziellen Angaben erlitt der Präsident den Zusammenbruch, weil er in den letzten Tagen nahezu ohne Schlaf seinen Amtsgeschäften nachging.

Pipić, der erst wenige Tage zuvor die gesamte Macht in Severanien auf sich vereinte, sei gesundheitlich an seiner neuen Aufgabe zerbrochen. Ob sich der Präsident nur aufgerieben hat, oder Gerüchten nach der astorische Geheimdienst seine Finger im Spiel hatte, konnte bis heute nicht geklärt werden. Ausgeschlossen werden konnte nur, dass der ratelonische Geheimdienst direkt dafür verantwortlich sei – die Untersuchungen ergaben, dass dafür nicht die notwendige Kompetenz oder Rückgrat vorhanden sei.

Am 12. August 2012 trat er von seinem Amt zurück und begab sich zur Genesung in ein Sanatorium. Im November 2012 erklärte er schließlich, dass er keinen weiteren Anspruch auf das Amt erhebe.

Eine zunächst unterlassene Anklage wegen Amtsanmaßung wurde später fallengelassen, nachdem er in eine Einrichtung für psychisch auffällige politische Straftäter eingewiesen wurde, in der er bis heute lebt. Er hat bis heute 74 Gnadengesuche in der Kanzlei des Präsidenten eingereicht (Stand Juni 2025).

Einordnung

Ripin Pipić gilt als eine der umstrittensten Figuren der jüngeren severanischen Geschichte. Seine Präsidentschaft war geprägt von einem rasanten Machtaufstieg, einer autoritären Amtsführung und der Zuspitzung innerstaatlicher Konflikte. Während er von Teilen der Bevölkerung und des Militärs als Garant staatlicher Einheit, Stabilität und Sicherheit gesehen wurde, warfen ihm Kritiker Machtmissbrauch, fehlende demokratische Legitimation und politische Repression vor. Im Ausland wurde Pipić klar als Diktator benannt[1].

Öffentlicher Auftritt und Wandel des Erscheinungsbildes

Pipić
Ripin Pipić als junger Politker 2007

Im Verlauf seiner politischen Laufbahn wandelte sich Pipićs Erscheinungsbild deutlich. Zu Beginn seiner politischen Karriere trat er meist in schlichten, dunklen Anzügen oder militärisch Kleidung auf, mit glatt rasierter Glatze und nüchternem Auftreten. Mit seiner Präsidentschaft jedoch entwickelte sich sein Stil zunehmend in Richtung inszenierter Theatralik: Pipić präsentierte sich in prunkvollen weißen Uniformen, geschmückt mit Orden, Schärpen und goldenen Epauletten – ganz im Stil autoritärer Staatsführer des 20. Jahrhunderts. Auch äußerlich veränderte er sich markant: Er ließ sich einen langen Bart wachsen, rasierte zeitweise die Oberlippe glatt und trug schließlich auch wieder volles Haar.

Diese bewusste Selbstdarstellung sollte offenbar Stärke und Autorität signalisieren. Kritiker sahen darin einen Ausdruck übersteigerter Eitelkeit und eines gefährlichen Personenkults, der die staatlichen Institutionen in den Schatten stellte. Befürworter hingegen interpretierten das Auftreten als Zeichen unerschütterlicher Führungskraft und nationaler Entschlossenheit.

Mit der Zeit pflegte Pipić einen zunehmend ausschweifenden Lebensstil. Er zeigte sich häufig mit wechselnden Begleiterinnen, umgab sich mit Luxus und fiel durch exzessive Empfänge und extravagante Auftritte auf. Kritiker sahen darin einen Bruch mit dem Bild des volksnahen Führers – Anhänger hingegen stilisierten ihn zum charismatischen Staatsmann.

Quellen