NAPRED
Напред - NAPRED | |
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Parteifarbe | Türkisblau |
Sitz | Vinaši (Severanien) |
Gründung | 9. Juli 2008 |
Mitglieder | 0 |
Ausrichtung | Nationalismus |
Vorsitz | Snežana Jelić |
Die NAPRED (Nacionalni Preporod, übersetzt Nationale Wiedergeburt) ist eine Volkspartei in der Severanien. Sie formierte sich aus dem autoritär-nationalistische Flügel der früheren Narodna Stranka Vesterana bzw. im Juli 2008 erneut aus deren Nachfolgepartei Jedinstvo.
Ziele der Partei
Die NAPRED verfolgt einen Kurs, der noch stärker traditionelle Werte wie Familie, Kultur, Religion und Sprache hervorhebt, verbunden mit einer starken Ablehnung von Globalisierung und äußerer Einflussnahme. NAPRED fordert eine autoritativ geprägte Staatsführung, den Ausbau von Polizei, Militär und Grenzschutz sowie eine protektionistische Wirtschaftspolitik zugunsten heimischer Unternehmen. Bildung soll patriotische Werte und nationale Geschichte vermitteln. Außenpolitisch setzt sich die Partei für eine strikt souveräne Linie ein, die nur Partnerschaften erlaubt, die „dem Land nützen“. Sozialpatriotische Akzente wie Respekt für Veteranen und soziale Gerechtigkeit für das Volk sollen dabei breitere Wählerschichten ansprechen.
Im Laufe ihrer Entwicklung hat die Partei mehrere programmatische Etappen durchlaufen, die teils deutliche ideologische Verschiebungen erkennen lassen. Das erste Programm betonte die Einheit der staranischen Völker und strebte einen homogenen, unabhängigen Nationalstaat an, basierend auf sozialer Gleichheit und dem Schutz nationaler Traditionen. Die Sprache war völkisch und stark auf ethnische Homogenität ausgerichtet, mit einem klaren Fokus auf kulturelle Identität und nationale Einheit – ein Indiz dafür sich von weiterer Einflussnahme unter anderem von Ratelon zu schützen.
Im zweiten Programm ab 2013 rückte NAPRED formal näher an die Verfassungsordnung der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien heran. Die Partei bekannte sich nun zur Demokratie, Souveränität und Multikonfessionalität und sprach sich gegen Militärbündnisse und für wirtschaftliche Unabhängigkeit aus. Auch ökologisch-soziale Aspekte wie artgerechte Tierhaltung, Selbstversorgung und Familienförderung wurden betont – eine Phase, in der NAPRED versuchte, als konstruktiv-konservative Kraft im Rahmen der bestehenden Ordnung wahrgenommen zu werden.
Im aktuellen Programm seit 2025 ist hingegen eine erneute Radikalisierung erkennbar: Die Rhetorik ist schärfer, patriotischer und deutlich populistischer geworden - dies war bereits seit ein paar Jahren deutlich geworden. Der Fokus liegt nun stärker auf nationaler Selbstbehauptung, starker Führung, innerer Sicherheit sowie der Ablehnung globaler Eliten und fremder Einflussnahme. Familie, Tradition, Ordnung, Disziplin und eine protektionistische Wirtschaftspolitik rücken in den Vordergrund. Während soziale Gerechtigkeit weiterhin thematisiert wird, ist die Sprache zunehmend konfliktorientiert und autoritätsbetont.
Historie
Gründung und erste Präsidentschaft (2004–2006)
Die Gründung der NAPRED war kein sozialistisches Projekt, sondern ein Versuch, den autoritär-nationalistischen Impuls der Jedinstvo in ein nationalistisches, zugleich ordnungspolitisch stabiles Konzept zu überführen. Trotz programmatischer Nähe zur Jedinstvo galt NAPRED stets als deutlich konservativer in gesellschaftspolitischen Fragen. Parteivorsitzender Đorđe Vještica konnte sich bei den Wahlen 2004 nicht gegen Dana Pavlović (Jedinstvo) durchsetzen, wurde jedoch am 6. März 2005 zum dritten Präsidenten der Bundesrepublik Severanien ernannt.
Neugründung und zweite Präsidentschaft (2008–2010)
Nach innerparteilichen Zerwürfnissen zog sich die NAPRED 2006 weitgehend aus der aktiven Politik zurück. Im Sommer 2008 formierten die ehemaligen Parteimitglieder Nikola Mihajlov, Zoran Seljak und Radovan Radenković – alle zuvor Mitglieder der NSV – die Partei neu.
Radenković gewann im Herbst 2009 die Wahl zum Bundespräsidenten und setzte während seiner Amtszeit klare Schwerpunkte auf Sicherheits- und Verteidigungspolitik, insbesondere auf die Modernisierung der Raketenabwehr und die Fortführung des Atomprogramms.
Bedeutungsverlust und Reform (2011–2020)
In den Folgejahren fiel die NAPRED erneut in politische Bedeutungslosigkeit. 2013 wurde ein neues Parteiprogramm verabschiedet, das vor allem in den Republiken Aressinien, Vesteran und Kaysteran zu Wahlerfolgen führte. Eine landesweite Durchsetzung blieb jedoch aus.
Ćetković-Skandal und Wahlerfolge (2020–2022)
Nach dem Wahlsieg 2020 trat der frisch gewählte Bundespräsident Aleksandar Ćetković überraschend zur Partei Domovina über, was die NAPRED erneut vor eine existenzielle Krise stellte. Radovan Radenković kehrte zurück und übernahm im September 2021 erneut das Präsidentenamt.
Nach seinem Rückzug im November 2022 geriet die Parteiführung erneut in interne Auseinandersetzungen. In der Folge verlor die NAPRED bei den nächsten Wahlen an Boden und konnte keine bedeutenden Erfolge mehr erzielen.
Rückkehr des „Falken“ (2023–2024)
Der als „Falke“ bezeichnete frühere Außenminister Nikola Mihajlov übernahm gemeinsam mit Dušan Rajić wieder zentrale Machtpositionen innerhalb der Partei. Während des Krieges gegen Ratelon vertrat Mihajlov einen kompromisslosen Kurs, einschließlich der vollständigen Eingliederung Süd-Freisteins als Teil Severaniens.
Neuaufstellung und Spaltung (ab 2024)
Um die Vesteranerin Snežana Jelić und die Pelagonin Petja Radeva formierte sich ein neues, radikaleres Lager. Nach parteiinternen Konflikten über die Bewertung der Wahlergebnisse verließ Mitgründer und langjähriger Parteichef Mihajlov im Jahr 2024 die Partei und schloss sich ebenfalls der Domovina an. Snežana Jelić übernahm erneut den Parteivorsitz und bekleidet seither das Amt der Generalsekretärin.
Triviales
Die Abkürzung NAPRED entspricht dem severostaranischen Wort Vorwärts.