Föderative Republik Severanien

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Föderative Republik Severanien

Federativna Republika Severanija

Федеративна Република Северанија

Flagge Severanien 2004.png Wappen der Föderativen Republik Severanien (2004-2008).png
Flagge Wappen
Severanien Locator.png
Amtssprache de facto kyrillisches Severostaranisch
Hauptstadt Vinasy
Staatsform Parlamentarische förderative Republik
Staatsoberhaupt Präsident der Föderation

Predsednik federacije

Regierungschef Premierminister

Premijer

Parlament Föderations-versammlung

Federativna skupština

Fläche 418.800 km²
Bevölkerung ca. 37,2 Mio.
89 EW/km²
Gründung 9. September 2004
Währung Talir
Nationalfeiertag 9. September
Vorwahl +173
Kennzeichen S

Föderative Republik Severanien (sev.: Федеративна Република Северанија Federativna Republika Severanija) war die amtliche Bezeichnung des Bundesstaates Severanien in Jahren 2004 und 2005 sowie 2007 und 2008. Sie entstand durch den Zusammenschluss der Republik Vesteran mit der Republik Aressinien und Pelagonien und wurde von der zentralistischen Republik Severanien abgelöst

Politik

Institutionen

Die gesetzgebende Gewalt lag bei der Föderationsversammlung (Federativna skupština). Das Staatsoberhaupt, der Präsident der Föderation (Predsednik federacije), wurde alle fünf Monate direkt vom Volk gewählt. Die Regierung wurde vom Premierminister geführt, der die Exekutive leitete. Die Verfassungsgerichtsbarkeit oblag dem Obersten Gericht (Vrhovni sud), das auch über Kompetenzkonflikte und Amtsenthebungen entschied.

Die Teilrepubliken verfügten über weitreichende Autonomie und eigene Verfassungen sowie Staatsoberhäupten und Parlamenten. Die Außenpolitik war auf Neutralität, regionale Stabilität und Selbstbestimmung ausgerichtet.

Politische Akteure

Von Beginn an dominierte die sozialistische Partei Jedinstvo unter den Gründern Vojislav Mihajlović und Dragan Stanković, die kurz zuvor aus der Vesteranischen Volkspartei (NSV) hervorgegangen war.

Der nationalistische Flügel der NSV hatte sich kurz danach als eigenständige politische Kraft unter Führung von Radovan Radenković und Đorđe Vještica als NAPRED formiert. Ebenfalls aus der NSV hervorgegangen war die von Herta Markiević geführte Nationale Bauernpartei (NSS), die heute unter der Bezeichnung Domovina weiterhin aktiv ist.

Außerdem eine Rolle spielten das Centar Sloboda unter Ljubomir Vuković und die AKCIJE von Mehmet El-Amir Movac.

Außenpolitik

Die Außenpolitik war auf Neutralität und regionale Stabilität ausgerichtet. Ein Anschluss an die „Demokratische Union Ratelon“ war laut Verfassung ausdrücklich untersagt. Internationale Verträge wurden durch das Parlament ratifiziert. Die Föderation bemühte sich um diplomatische Anerkennung, aber auch um Abgrenzung gegenüber Großmächten.

Geschichte

Gründung und Verfassung

Die Föderative Republik Severanien wurde am 9. September 2004 durch Referenden in Republiken Vesteran und Aressinien und Pelagonien gegründet. Die Verfassung der Föderativen Republik Severanien, die diesem Zusammenschluss zugrunde lag, orientierte sich an föderalen und demokratischen Prinzipien: Gewaltenteilung, Grundrechte, kulturelle Autonomie für Minderheiten sowie das explizite Recht der Republiken auf Abspaltung.

Die Verfassung garantierte ein Mehrparteiensystem, soziale Grundrechte und die Möglichkeit zur Selbstbestimmung bis hin zur Abspaltung. Die Föderation verstand sich als demokratisch, sozial, freiheitlich und föderal strukturiert. Hauptstadt war Vinaši.

Übergang zum Zentralismus

Die frühe Föderative Republik Severanien war von erheblicher institutioneller Instabilität geprägt. Immer wieder konnten Ämter und Mandate nicht ordnungsgemäß besetzt werden, was zu einer Blockade zentralstaatlicher Entscheidungsprozesse führte. Als Reaktion auf die andauernde Regierungskrise beschloss die Föderationsversammlung am 4. Dezember 2005 die Aufhebung des föderalen Staatsaufbaus. Das Amt des Präsidenten der Föderation wurde abgeschafft und durch den Staatsrat als kollektives Staatsoberhaupt ersetzt. Im Zuge dieser Reform erhielt der Zentralstaat die neue amtliche Bezeichnung Republik Severanien.

Rückkehr zum Föderalismus

Nach dem Zwischenfall im Forschungsreaktor Mir im Juni 2007 beschloss der Staatsrat am 26. Juni 2007 die Auflösung des Parlaments und die Durchführung von Neuwahlen. Die neugewählte Nationalversammlung beschloss daraufhin im August 2007 den Rückkehr zum Rechtsstand März 2005 und damit zur Föderativen Republik Severanien. Diese bestand Umbenennung in Sozialistische Bundesrepublik Severanien, der heutigen Staatsbezeichnung.

Wirtschaft

Die wirtschaftliche Ordnung beruhte formal auf Prinzipien sozialer Gerechtigkeit und individueller Freiheit. Die Verfassung garantierte das Eigentumsrecht, begrenzte es jedoch durch soziale Verpflichtungen. Die Teilrepubliken hatten Einfluss auf Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik, während die Föderation zentrale Bereiche wie Währung, Zoll, Außenhandel und Verteidigung regelte.

Die Wirtschaft war überwiegend agrarisch und industriell geprägt, mit beginnender Diversifikation in den Dienstleistungssektor.

Nachwirkung

Die Föderative Republik Severanien gilt heute als Übergangsphase zwischen den postimperialen Teilstaaten und der heutigen Sozialistischen Bundesrepublik. Viele der institutionellen Grundlagen und rechtsstaatlichen Normen wurden übernommen und weiterentwickelt. Der deutlichere sozialistische Charakter der neuen Republik markierte jedoch einen politischen Richtungswechsel.

Die alte Föderation wird heute teils nostalgisch als Zeit größerer föderaler Offenheit gesehen, teils kritisch wegen ihrer instabilen Struktur und fehlenden sozialen Kohärenz beurteilt.