Vesteranisch-Orthodoxe Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|NAME=Vesteranisch-Orthodoxe Kirche
 
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|ANHÄNGER=35 Millionen
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| VOC, ВОЦ, VOC
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| Christlich
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! Orientierung
}}
| Westlich-Orthodox
|-
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|-
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|-
! Kirchenstruktur
| Episkopal
|-
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| Heiliger Synod der Vesteranisch-Orthodoxen Kirche
|-
! Struktur
| Kommunion
|-
! Primas
| Patriarch [[Lazar]] (Patriarch von Vinasy)
|-
! Bischöfe
| 10 Metropolien / 44 Bischöfe
|-
! Pfarreien
| ca. 1.200
|-
! Amtssprachen
| [[Severostaranische Sprache|Alt- und Modernseverostaranisch]]
|-
! Liturgie
| Westlich-Orthodoxe Liturgie
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! Hauptsitz
| [[Patriarchat von Vinasy|Patriarchat von Vinasy]]
|-
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| [[Vesteran]], [[Kaysteran]], [[Aressinien]], [[Pelagonien]], Severanische Diaspora
|-
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| [[Heiliger Sava]]
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! Ursprung
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|-
! Abgespalten von
|
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! Abspaltungen
|
|-
! Mitglieder
| ca. 35 Millionen
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! Andere Namen
| Vesteranische Kirche, Vesteranisches Patriarchat
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! Website
|  
|}
 
Die '''Vesteranisch-Orthodoxe Kirche''' ([[severostaranische Sprache|severost.]]: Вестеранска Православна Црква, ''Vesteranska Pravoslavna Crkva'') ist die größte christliche Kirche in [[Vesteran]] und eine der ältesten Institutionen des Landes. Sie zählt rund 35 Millionen Gläubige und ist Teil der weltweiten [[Orthodoxe Kirche|orthodoxen Kirchengemeinschaft]]. Ihr Sitz befindet sich in [[Vinasy]], wo der derzeitige Patriarch Lazar residiert. Die Kirche hat kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Einfluss in [[Severanien]] und versteht sich als Bewahrerin der vesteranischen Identität. Sie ist eng verwandt mit der [[Pelagonisch-Orthodoxe Kirche|Pelagonisch-Orthodoxen Kirche]].
 
== Geschichte ==
[[Bild:Orthodoxie_Kloster.jpg|thumb|200px|Kloster bei Prašovo, eines der ältesten Klöster Vesterans]]
 
=== Frühzeit und Christianisierung ===
Die Christianisierung des vesteranischen Raumes begann im 9. Jahrhundert durch Missionare aus [[Imperia]] und [[Status Valsantus|Valsanto]]. Sie verbreiteten das Christentum zunächst in den Küstenstädten und Klöstern der staranischen Fürstentümer.
 
1054 kam es zum [[Morgenländisches Schisma|Schisma]], wodurch sich die vesteranischen Gemeinden der orthodoxen Kirche anschlossen.
 
=== Autokephalie und Blütezeit ===
1219 erhielt die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche ihre Autokephalie. Erster Erzbischof war der Heilige Sava, bis heute Schutzheiliger der Kirche und des Landes. Unter der Dynastie der Radovaniden erlebte die Kirche kulturelle Blüte, zahlreiche Klöster und Kirchen mit Fresken und Ikonen entstanden, besonders in [[Prašovo]] und [[Bergerac]].


=== Fremdherrschaft und nationale Rolle ===
Während der imperianischen Fremdherrschaft (16.–18. Jh.) bewahrte die Kirche die nationale Identität und die severostaranische Sprache. Viele Klöster dienten gleichzeitig als Schulen und Zufluchtsorte. Aufgrund politischer Teilung existierten lange zwei Erzbistümer – in [[Vinaši]] und [[Bergerac]]. Erst nach dem [[Großer Krieg (Severanien)|Großen Krieg]] des 20. Jahrhunderts vereinigte sich die Kirche unter dem Metropoliten von Vinasy als erstem Patriarchen.


Die '''Vesteranisch-Orthodoxe Kirche''' ([[severostaranische Sprache|severost.]]: ''Vesteranska Pravoslavna Crkva''; [[kyrillisches Alphabet|kyrill.]]: ''Вестеранскa Православнa Црквa'') ist eine Glaubensgemeinschaft in [[Vesteran]], [[Aressinien]] und [[Kaysteran]]. Sie ist eng verwandt mit der [[Pelagonisch-Orthodoxe Kirche|Pelagonisch-Orthodoxen Kirche]]
=== Moderne Zeit ===
Nach Gründung der [[Sozialistische Bundesrepublik Severanien|Sozialistischen Bundesrepublik Severanien]] (2004) war die Kirche zeitweise in ihrer Tätigkeit eingeschränkt, blieb jedoch als kulturelle Institution anerkannt. Seit 2010 erfährt sie eine Renaissance, engagiert sich im interreligiösen Dialog und in der Erhaltung des kulturellen Erbes.


==Lehre==
Patriarch Lazar steht seit 2016 an der Spitze der Kirche und gilt als Befürworter einer engen Verbindung von Kirche und Nation. Er betont die Bewahrung christlicher Traditionen und die Bedeutung eines von Gott legitimierten Herrschers für Schutz und Einheit der Nation. Lazar zeigt Sympathien für monarchistische Ideale, ohne dass dies offiziell kirchliche Politik ist, und wird als charismatischer, traditionsbewusster Führer wahrgenommen.
[[Bild:The_Holy_Ghost_as_a_Woman_(Fresco).JPG|290x290px|left|thumb|Darstellung der Dreieinigkeit (Trinität)]]
Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche gehört zur Familie der orthodoxen Kirchen (von hell. ''orthos'' - richtig, ''dokeo'' - glauben; d. h. die richtige Verehrung oder rechte Lehre Gottes), die nach der Trennung der christlichen Kirche beim morgenländischen Schisma 1054 in eine katholische und orthodoxe  Kirche entstanden. Die orthodoxe Kirche (ihre Angehörigen verstehen sich als Einheit) besteht aus mehreren selbstverwalteten Kirchen, welche jeweils geografische, nationale und kulturelle Spezifika aufweisen, jedoch theologisch vereint sind.


Wichtigste Quelle des christlichen Glaubens ist auch in der Orthodoxen Kirche die Heilige Schrift. Der eine christliche Gott besteht aus drei Personen: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist (= heilige Weisheit, hell. ''Hagia Sophia''). Alle drei göttlichen Personen sind wesensgleich und ein Wesen. Jesus Christus ist Sohn Gottes und als solcher Mensch und Gott zugleich. Der Heilige Geist ist weder dem Vater noch dem Sohn untergeordnet. Während die katholische Kirche aber lehrt, dass er vom Vater und dem Sohn ausgeht (''Filioque''), heißt es in der orthodoxen Kirche vom Vater durch den Sohn. Durch die Einfügung „und dem Sohn“ werden mehrere Ursprünge in Gott behauptet. In der kirchlichen Kunst wurde die Trinität durch zwei Personen und ein Tier dargestellt; „Gott der Vater“ und „Gott der Sohn“ sind Personendarstellungen, während „Gott der Heilige Geist“ nur durch eine Taube repräsentiert wird. Dieses Modell lehnt die orthodoxe Kirche ab: Der Vater sei der einzige Ursprung innerhalb der Dreifaltigkeit. Der Sohn und der Heilige Geist müssten quasi als rechter und linker Arm des Vaters gedacht werden. Das Filioque führt jedoch zur Unterordnung des Geistes unter den Vater und den Sohn.  
== Lehre ==
[[Bild:The_Holy_Ghost_as_a_Woman_(Fresco).JPG|290x290px|right|thumb|Darstellung der Dreieinigkeit (Trinität)]]
Die Kirche gehört zur Familie der [[Orthodoxe Kirche|orthodoxen Kirchen]] und teilt die theologischen Grundsätze der Weltorthodoxie, betont jedoch nationale und liturgische Traditionen.


Die unterschiedliche Interpretation der Dreieinigkeit und die Institution des Papsttums sind die beiden wichtigsten Punkte, bei denen sich die orthodoxen und die katholische Kirche nicht einigen können.
Der christliche Gott besteht aus drei Personen – '''Vater, Sohn und Heiliger Geist''' – die wesensgleich und ewig sind. Das [[Filioque]] wird abgelehnt; der Heilige Geist geht „vom Vater durch den Sohn“ aus. Quellen des Glaubens sind [[Heilige Schrift]], [[Kirchenväter]] und heilige Überlieferung (''heilige Paradosis'').


==Liturgie==
Zentrale Unterschiede zu anderen Konfessionen sind die Interpretation der Dreieinigkeit und die Ablehnung des Papsttums.
[[Bild:Orthodoxie_Innenansicht.jpg|200px|thumb|Innenansicht einer orthodoxen Kirche]]Im Mittelpunkt der orthodoxen Spiritualität steht die reiche, hauptsächlich gesungene Liturgie voller Symbolik, deren heutige Form größtenteils bis ins 4. Jahrhundert zurückgeht. Die Orthodoxe Kirche kennt wie die katholische Kirche 7 Sakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Ordination, Ehe und Krankensalbung. Gebetet wird prinzipiell stehend, auch in den Gottesdiensten wird meistens gestanden; einige Kirchen haben nur Bestuhlung entlang den Wänden für Alte und Schwache.


Ein wichtiger Bestandteil des orthodoxen Christentums ist die Marienverehrung. Zahlreiche Marienfeste unterstreichen die große Bedeutung, die Maria als Gottesgebärerin beigemessen wird. Zum orthodoxen Brauchtum gehört auch die Verehrung von Heiligenbildern (Ikonen).
== Liturgie ==
[[Bild:Orthodoxie_Innenansicht.jpg|200px|thumb|Innenansicht einer orthodoxen Kirche]]


Das orthodoxe Kirchenjahr beginnt mit dem 1. September. Die beweglichen Feste (z. B. Ostern und Pfingsten) werden in allen Orthodoxen Kirchen nach dem Julianischen Kalender gefeiert. An zweiter Stelle nach dem Osterfest stehen die untereinander gleichrangigen sogenannten „Zwölf Feste“:
Die Liturgie folgt überwiegend der Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos, geprägt von Symbolik und Gesang. Die Kirchenmusik, bekannt als Vinasy-Ton, zeichnet sich durch einstimmige, tief resonante Chorgesänge aus.
* 8. September: Mariä Geburt
* 14. September: Kreuzerhöhung
* 21. November: Mariä Tempelgang
* 1. Januar: Beschneidung des Herrn
* 6. Januar: Taufe des Herrn
* 2. Februar: Begegnung Christi
* erster Fastensonntag: Sonntag der Orthodoxie (Sonntag der heiligen Ikonen)
* 25. März: Verkündigung der Geburt Christi
* Samstag vor Palmarum: Lazarussamstag
* Sonntag nach Pfingsten: Allerheiligen
* 6. August: Verklärung des Herrn
* 15. August: Mariä Aufnahme in den Himmel.


==Geschichte==
Es werden sieben Sakramente gefeiert: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Ordination, Ehe und Krankensalbung. Gebete werden überwiegend stehend gesprochen. Marienverehrung und Ikonenverehrung sind zentrale Bestandteile.
[[Bild:Orthodoxie_Kloster.jpg|200px|thumb|Kloster bei Prašovo]]
Die Christianisierung Vesterans nahm ihren Anfang im Frühmittelalter. Im 9. Jahrhundert wurden Missionare aus Valsanto (Status Valsantus) und Imperia nach Vesteran entsandt und bekehrten die staranische Bevölkerung. Kulturelle und sprachliche Entfremdung, theologische Differenzen und das Wachstum der päpstlichen Autorität führten 1054 zum Bruch zwischen der katholischen Kirche und der Orthodoxie.  


Im Jahr 1219 wurde die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche autokephal. Ihr erster Organisator und Erzbischof war der Hl. Sava. Damals war die Kirche mit dem mittelalterlichen vesteranischen Staat eng verbunden. Im 13. und 14. Jahrhundert erlebte sie eine ungeahnte Blüte. Hunderte von Klöstern und Kirchen mit herrlichen lkonenmalereien wurden gebaut und sind bis heute erhalten.
Das orthodoxe Kirchenjahr beginnt am 1. September. Bewegliche Feste (z. B. Ostern und Pfingsten) werden nach dem Julianischen Kalender gefeiert. Die wichtigsten festen Feste („Zwölf Feste“) sind:


Während der Jahrhunderte imperianischer Fremdherrschaft war die orthodoxe Kirche Stütze und Anwalt der vesteranischen Nation. Aufgrund politischer Verhältnisse war die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche jedoch nicht vereinigt. Neben dem Erzbistum von [[Vinasy|Vinaši]] gab es das Erzbistum von [[Bergerac]]. Erst nach dem Großen Krieg wurde die Vereinigung der Vesteranisch-Orthodoxen Kirche möglich und der Metropolit von Vinaši erster Patriarch.
{| class="wikitable"
! Datum !! Fest
|-
| 1. Januar || Beschneidung des Herrn
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| 6. Januar || Taufe des Herrn
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| 2. Februar || Begegnung Christi
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| erster Fastensonntag || Sonntag der Orthodoxie (Sonntag der heiligen Ikonen)
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| 25. März || Verkündigung der Geburt Christi
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| 8. September || Mariä Geburt
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| 14. September || Kreuzerhöhung
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| 15. August || Mariä Aufnahme in den Himmel
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| 6. August || Verklärung des Herrn
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| Samstag vor Palmarum || Lazarussamstag
|-
| Sonntag nach Pfingsten || Allerheiligen
|-
| 21. November || Mariä Tempelgang
|}


==Organisation==
== Organisation ==
{{Bild (rechts)|URL=[[Bild:Kathedrale des Heiligen Sava.jpg|200px]]|TITEL=<div align="left">Kathedrale des Hl. Sava in Vinaši</div>}}
[[Datei:Kathedrale des Heiligen Sava.jpg|thumb|rechts|200px|Kathedrale des Hl. Sava in Vinaši]]
Die orthodoxen Kirchen verstehen sich als die ursprüngliche christliche Kirche, von der sich alle übrigen Kirchen im Laufe der Geschichte abgespalten bzw. entfernt haben. Die Orthodoxie kennt kein autoritäres geistliches Oberhaupt wie die katholische Kirche. Sie ist vielmehr ein Verband einzelner Nationalkirchen, vertreten durch ihre Patriarchate. Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche genießt auch heute noch ein außerordentlich großes Ansehen in der vesteranischen Gesellschaft und selbst viele Atheisten betrachten sie als ein zentrales kulturelles und nationales Erbe Vesterans.


An der Spitze des vesteranischen Patriarchats steht der Metropolit von Vinaši. Die Kirche umfasst 10 Metropolien (Bistumsverbände) in Vesteran und den benachbarten Republiken:
Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche ist eine autokephale Nationalkirche, deren Oberhaupt der 'Patriarch von Vinasy ist. Sie ist Teil der weltweiten orthodoxen Gemeinschaft, ohne einem zentralen Papsttum zu unterstehen.
* Vesteran: Bechtograd, Bergerac, Prašovo, Krajilovac, Slubica, Templic und Vinaši
* Kaysteran: Vranja
* Aressinien: Zvonik
* Pelagonien: Portograd


In den Orthodoxen Kirchen sind alle Bischöfe rechtlich und geistlich gleichgestellt – ein Patriarch oder Metropolit hat gegenüber einem Bischof keine höhere Autorität und keine Jurisdiktion im Gebiet eines anderen Bischofs, steht den Bischöfen seines Gebiets aber als „primus inter pares“ (erster unter gleichen) vor und vertritt die Kirche nach außen. Für eine ganze Kirche bindende Entschlüsse können aber nur von der Gemeinschaft der Bischöfe an einem Konzil getroffen werden.
Die Kirche umfasst zehn Metropolien (Bistümer):


==Verbreitung==
* '''Vesteran:''' Vinaši, Bechtograd, Bergerac, Prašovo, Krajilovac, Slubica, Templic 
Rund 75 Prozent der Vesteranen bekennen sich zur Orthodoxen Kirche. Weltweit gehören mehr als 18 Millionen Gläubige der vesteranischen Orthodoxie an.
* '''Kaysteran:''' Vranja 
[[Kategorie:Religionsgemeinschaft]]
* '''Aressinien:''' Zvonik 
* '''Pelagonien:''' Portograd 
 
Die Patriarchatsverwaltung (''Sveti Sinod'') besteht aus zwölf Bischöfen. Alle Bischöfe sind gleichgestellt; der Patriarch ist „''primus inter pares''“ (Erster unter Gleichen).
 
Die Kirche unterhält:
* 1.200 Pfarreien 
* 87 Klöster (darunter das Kloster Sveti Sava und das Kloster Mokra gora) 
* 3 theologische Fakultäten 
* 2 Priesterseminare 
 
== Gesellschaftliche Bedeutung ==
Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche genießt bis heute großes Ansehen. Rund 75 % der Bevölkerung Vesterans gehören ihr an. Viele Atheisten und Agnostiker sehen in ihr ein kulturelles Fundament und Symbol nationaler Einheit.
 
Sie engagiert sich in sozialen und karitativen Projekten, in der Erhaltung historischer Klöster sowie im interreligiösen Dialog, insbesondere mit der [[Pelagonisch-Orthodoxe Kirche|Pelagonisch-Orthodoxen Kirche]] und der katholischen Kirche Kaysterans.
 
== Verbreitung ==
Weltweit bekennen sich schätzungsweise 35 Millionen Gläubige zur Vesteranisch-Orthodoxen Kirche.
{| class="wikitable"
! Flagge !! Region !! Gläubige (geschätzt)
|-
| [[Datei:Vesteran Flagge.svg|50px]] || [[Vesteran]] || 18 Mio.
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| [[Datei:Kaysteran flagge-2023.svg|50px]] || [[Kaysteran]] ||
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| [[Datei:Aressinien Flagge.svg|50px]] || [[Aressinien]] ||
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| [[Datei:Pelagonien Flagge.svg|50px]] || [[Pelagonien]] ||
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|  || Diaspora (Imperia, Gran Novara, [[Severanische Besatzungszone Freistein|Freistein]]) ||
|}
 
== Heilige und Patronate ==
* '''Heiliger Sava''' – Gründer der Kirche und Schutzheiliger Vesterans 
* '''Heilige Milena von Bergerac''' – Märtyrerin des 14. Jahrhunderts 
 
== Siehe auch ==
* [[Sozialistische Bundesrepublik Severanien]] 
* [[Pelagonisch-Orthodoxe Kirche]] 
* [[Patriarch Lazar]] 
* [[Vesteran]]

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2025, 19:31 Uhr


Вестеранскa Православнa Црквa

Vesteranska Pravoslavna Crkva

Vesteranisch-Orthodoxe Kirche

OrthodoxCross.png Flagge Orthodox.svg
Abkürzung VOC, ВОЦ, VOC
Typ Autokephale orthodoxe Kirche
Klassifikation Christlich
Orientierung Westlich-Orthodox
Schrift Septuaginta, Neues Testament
Theologie Westlich-Orthodoxe Theologie
Kirchenstruktur Episkopal
Leitung Heiliger Synod der Vesteranisch-Orthodoxen Kirche
Struktur Kommunion
Primas Patriarch Lazar (Patriarch von Vinasy)
Bischöfe 10 Metropolien / 44 Bischöfe
Pfarreien ca. 1.200
Amtssprachen Alt- und Modernseverostaranisch
Liturgie Westlich-Orthodoxe Liturgie
Hauptsitz Patriarchat von Vinasy
Territorium Vesteran, Kaysteran, Aressinien, Pelagonien, Severanische Diaspora
Gründer Heiliger Sava
Ursprung 1219
Autokephalie / Unabhängigkeit 1219–heute
Abgespalten von
Abspaltungen
Mitglieder ca. 35 Millionen
Andere Namen Vesteranische Kirche, Vesteranisches Patriarchat
Website

Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche (severost.: Вестеранска Православна Црква, Vesteranska Pravoslavna Crkva) ist die größte christliche Kirche in Vesteran und eine der ältesten Institutionen des Landes. Sie zählt rund 35 Millionen Gläubige und ist Teil der weltweiten orthodoxen Kirchengemeinschaft. Ihr Sitz befindet sich in Vinasy, wo der derzeitige Patriarch Lazar residiert. Die Kirche hat kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Einfluss in Severanien und versteht sich als Bewahrerin der vesteranischen Identität. Sie ist eng verwandt mit der Pelagonisch-Orthodoxen Kirche.

Geschichte

Kloster bei Prašovo, eines der ältesten Klöster Vesterans

Frühzeit und Christianisierung

Die Christianisierung des vesteranischen Raumes begann im 9. Jahrhundert durch Missionare aus Imperia und Valsanto. Sie verbreiteten das Christentum zunächst in den Küstenstädten und Klöstern der staranischen Fürstentümer.

1054 kam es zum Schisma, wodurch sich die vesteranischen Gemeinden der orthodoxen Kirche anschlossen.

Autokephalie und Blütezeit

1219 erhielt die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche ihre Autokephalie. Erster Erzbischof war der Heilige Sava, bis heute Schutzheiliger der Kirche und des Landes. Unter der Dynastie der Radovaniden erlebte die Kirche kulturelle Blüte, zahlreiche Klöster und Kirchen mit Fresken und Ikonen entstanden, besonders in Prašovo und Bergerac.

Fremdherrschaft und nationale Rolle

Während der imperianischen Fremdherrschaft (16.–18. Jh.) bewahrte die Kirche die nationale Identität und die severostaranische Sprache. Viele Klöster dienten gleichzeitig als Schulen und Zufluchtsorte. Aufgrund politischer Teilung existierten lange zwei Erzbistümer – in Vinaši und Bergerac. Erst nach dem Großen Krieg des 20. Jahrhunderts vereinigte sich die Kirche unter dem Metropoliten von Vinasy als erstem Patriarchen.

Moderne Zeit

Nach Gründung der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien (2004) war die Kirche zeitweise in ihrer Tätigkeit eingeschränkt, blieb jedoch als kulturelle Institution anerkannt. Seit 2010 erfährt sie eine Renaissance, engagiert sich im interreligiösen Dialog und in der Erhaltung des kulturellen Erbes.

Patriarch Lazar steht seit 2016 an der Spitze der Kirche und gilt als Befürworter einer engen Verbindung von Kirche und Nation. Er betont die Bewahrung christlicher Traditionen und die Bedeutung eines von Gott legitimierten Herrschers für Schutz und Einheit der Nation. Lazar zeigt Sympathien für monarchistische Ideale, ohne dass dies offiziell kirchliche Politik ist, und wird als charismatischer, traditionsbewusster Führer wahrgenommen.

Lehre

Darstellung der Dreieinigkeit (Trinität)

Die Kirche gehört zur Familie der orthodoxen Kirchen und teilt die theologischen Grundsätze der Weltorthodoxie, betont jedoch nationale und liturgische Traditionen.

Der christliche Gott besteht aus drei Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – die wesensgleich und ewig sind. Das Filioque wird abgelehnt; der Heilige Geist geht „vom Vater durch den Sohn“ aus. Quellen des Glaubens sind Heilige Schrift, Kirchenväter und heilige Überlieferung (heilige Paradosis).

Zentrale Unterschiede zu anderen Konfessionen sind die Interpretation der Dreieinigkeit und die Ablehnung des Papsttums.

Liturgie

Innenansicht einer orthodoxen Kirche

Die Liturgie folgt überwiegend der Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos, geprägt von Symbolik und Gesang. Die Kirchenmusik, bekannt als Vinasy-Ton, zeichnet sich durch einstimmige, tief resonante Chorgesänge aus.

Es werden sieben Sakramente gefeiert: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Ordination, Ehe und Krankensalbung. Gebete werden überwiegend stehend gesprochen. Marienverehrung und Ikonenverehrung sind zentrale Bestandteile.

Das orthodoxe Kirchenjahr beginnt am 1. September. Bewegliche Feste (z. B. Ostern und Pfingsten) werden nach dem Julianischen Kalender gefeiert. Die wichtigsten festen Feste („Zwölf Feste“) sind:

Datum Fest
1. Januar Beschneidung des Herrn
6. Januar Taufe des Herrn
2. Februar Begegnung Christi
erster Fastensonntag Sonntag der Orthodoxie (Sonntag der heiligen Ikonen)
25. März Verkündigung der Geburt Christi
8. September Mariä Geburt
14. September Kreuzerhöhung
15. August Mariä Aufnahme in den Himmel
6. August Verklärung des Herrn
Samstag vor Palmarum Lazarussamstag
Sonntag nach Pfingsten Allerheiligen
21. November Mariä Tempelgang

Organisation

Kathedrale des Hl. Sava in Vinaši

Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche ist eine autokephale Nationalkirche, deren Oberhaupt der 'Patriarch von Vinasy ist. Sie ist Teil der weltweiten orthodoxen Gemeinschaft, ohne einem zentralen Papsttum zu unterstehen.

Die Kirche umfasst zehn Metropolien (Bistümer):

  • Vesteran: Vinaši, Bechtograd, Bergerac, Prašovo, Krajilovac, Slubica, Templic
  • Kaysteran: Vranja
  • Aressinien: Zvonik
  • Pelagonien: Portograd

Die Patriarchatsverwaltung (Sveti Sinod) besteht aus zwölf Bischöfen. Alle Bischöfe sind gleichgestellt; der Patriarch ist „primus inter pares“ (Erster unter Gleichen).

Die Kirche unterhält:

  • 1.200 Pfarreien
  • 87 Klöster (darunter das Kloster Sveti Sava und das Kloster Mokra gora)
  • 3 theologische Fakultäten
  • 2 Priesterseminare

Gesellschaftliche Bedeutung

Die Vesteranisch-Orthodoxe Kirche genießt bis heute großes Ansehen. Rund 75 % der Bevölkerung Vesterans gehören ihr an. Viele Atheisten und Agnostiker sehen in ihr ein kulturelles Fundament und Symbol nationaler Einheit.

Sie engagiert sich in sozialen und karitativen Projekten, in der Erhaltung historischer Klöster sowie im interreligiösen Dialog, insbesondere mit der Pelagonisch-Orthodoxen Kirche und der katholischen Kirche Kaysterans.

Verbreitung

Weltweit bekennen sich schätzungsweise 35 Millionen Gläubige zur Vesteranisch-Orthodoxen Kirche.

Flagge Region Gläubige (geschätzt)
Vesteran Flagge.svg Vesteran 18 Mio.
Kaysteran flagge-2023.svg Kaysteran
Aressinien Flagge.svg Aressinien
Pelagonien Flagge.svg Pelagonien
Diaspora (Imperia, Gran Novara, Freistein)

Heilige und Patronate

  • Heiliger Sava – Gründer der Kirche und Schutzheiliger Vesterans
  • Heilige Milena von Bergerac – Märtyrerin des 14. Jahrhunderts

Siehe auch